Analysen
im Bereich Hardware und Geräte
Mainboard
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und Mainboard
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PCI-Bus
COM/LPT
CO2 Footprint
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EIDE-/ATAPI-Geräte
Drucker
Tastatur und Maus
USB-Geräte
Multimedia
Scanner
SCSI
Nach erfolgtem Programmstart enthält das Programmfenster gemäß Voreinstellung keine Daten. Die zugrundeliegenden Analysen werden erst dann ausgeführt, wenn der Anwender auf eine der linksseitig angeordneten Menüeinträge klickt. Die Vorteile
Die Überblicksanalyse bietet sich als die als erste auszuführende Analyse an.
Tipp: Sie können in der Programmkonfiguration die Durchführung der Systemüberblicks-Analyse bei jedem Programmstart erzwingen.
Prozessor
Wichtige Hinweise:
1. Einige Analysen erfordern den lesenden Zugriff auf maschinenspezifische Register
(MSR). Sollte ein bestimmtes Register vom Prozessor nicht unterstützt werden,
kommt es beim Zugriff zu einer Schutzverletzung und ein Systemabsturz ist die
Folge. Sie haben in den Experten-Einstellungen
die Möglichkeit, diese Analysen zu konfigurieren bzw. zu deaktivieren.
2. Der Zugriff auf maschinenspezifische Register (MSR) erfolgt über Dr.-Hardware.-eigene
Kernel Mode Treiber. Diese unterstützen sämtliche Windows-Betriebssysteme
mit Ausnahme von Windows 10/32-Bit.
Unter Windows 10/32 Bit ab Build 1607 kann die Analyse derzeit nur durchgeführt
werden, wenn Windows 10 von einer Vorgängerversion per Update installiert
wurde, oder wenn Secure Boot abgeschaltet ist.
Grund sind die veränderten Richtlinien in Bezug auf das Signieren von Kernelmode-Treibern.
Allgemeines
Beschreibt den oder die Hauptprozessoren (bzw. Prozessorkerne). Sie können
optional in einem schmalen Auswahlfenster auf der linken Seite den Prozessor
(bzw. Prozessorkern) auswählen, über den Sie Informationen wünschen.
Voraussetzung ist, daß diese Option in den Experteneinstellungen aktiviert
wurde.
Background
Der Prozessor (Abkürzung für CPU - Central processing Unit = zentrale
Recheneinheit) ist der wichtigste Bestandteil eines Computersystems. Er ist
der eigentliche Computer (Rechner).
Bei allen Personalcomputern seit dem IBM PC von 1981, kommen sogenannte Mikroprozessoren
zum Einsatz.
Betrachtet man den Prozessor einer älteren Computeranlage, etwa eines Mini-Computers
aus den frühen 70er Jahren, versteht man die Bezeichnung. Damals bestand
der Prozessor aus einer oder mehreren Steckkarten mit einer Vielzahl von Chips.
Auf Mikroprozessoren wurden deren Aufgaben in einem hochintegrierten Chip vereint.
Bei den verbreiteten Prozessoren seit den Neunziger Jahren - Pentium-Typen von
Intel, Athlon-Typen von AMD - handelte es sich bis 2003 um 32-Bit-Prozessoren.
Der Intel Pentium 1 erschien 1993 als Nachfolger des 486, besaß eine Taktfrequenz
von 66 MHz und führte die noch für heutige Prozessoren entscheidenden
technologischen Neuerungen ein: Superskalare Architektur (mehr als eine Pipeline
(=Ausführungseinheit), dadurch gleichzeitiges Ausführen mehrerer Befehle),
spekulative Befehlsausführung, basierend auf der sog. Verzweigungsvorhersage
(in einem cache-ähnlichen sog. Prefetch-Buffer wird derjenige Code einer
laufenden Anwendung vorgehalten, der wahrscheinlich in naher Zukunft abgearbeitet
werden wird), größere und voneinander getrennte Befehls- und
Datencaches, 64-Bit-Speicherbus, verbesserte Floating-Point-Einheit.
Mit späteren Pentium-1-Typen wurde zusätzlich die Multimedia-Technologie
MMX eingeführt, die ihrerseits etliche Verbesserungen und Nachfolgetechnologien
erfuhr.
Nächster Meilenstein
der Prozessorentwicklung war der Pentium Pro (1995) mit 32-Bit-Codeoptimierung,
Out-of-Order Execution (Abarbeiten von nachrangigen Befehlen in der Pipeline,
wenn die vorrangigen den Prozessor nicht auslasten, etwa bei speicherlastigen
Befehlen) und RISC-Merkmalen (komplexe Befehle werden in einfache zerlegt).
In Verbindung mit den unter den Nachfolgern Pentium II und III laufend erhöhten
Taktfrequenzen (sowohl interner Takt und Frontside-Bustakt), sowie größeren
und effizienteren L1- und L2-Caches, konnte die Befehlsausführungsrate
IPS (Instructions per Seconds) erheblich gesteigert werden.
Trotz technologischer Neuerungen wie vervierfachter Busdatenrate (Quad-Pumped),
Intel 64 Technolgie zur Unterstützung nativer 64-Bit Software, 128-Bit-Speicherzugriff
durch optionale zweikanalige Speicheranbindung, SSE2, Hyperthreading (virtueller
Multiprozessorbetrieb - dadurch verbessertes Multitasking), extrem gesteigerter
Taktfrequenz und stark verlängerter Befehlspipeline, erwies sich die 2000
mit dem Pentium 4 eingeführte nächste Prozessorarchitektur "NetBurst"
als nicht zukunftsfähig, u.a. wegen dem immer höheren Stromverbrauch
und einhergehender extremer Wärmeentwicklung.
Inzwischen hatte AMD, das schon in den 80-er Jahren mit Intel-CPU´s baugleiche
PC-Prozessoren hergestellt hatte, mit den Athlon-Prozessoren ab der Jahrtausendwende
größere Marktanteile gewinnen können.
Der Athlon war eine eigenständige Entwicklung, mit einem neuen Bus-Protokoll
(EV 6) und DDR-Speicheranbindung. Daher sind seither für AMD-Prozessoren
andere Chipsätze und damit auch Mainboards erforderlich als für Intel-Prozessoren.
Auch das Programm Dr. Hardware wurde in den 2000-er Jahren für längere
Zeit auf Athlon-, Athlon-XP- und Athlon-64-Systemen entwickelt, nachdem zuvor
Pentium-Pro- und Pentium-IIIE-PC´s Verwendung fanden.
Anwender schätzten nicht zuletzt die niedrigeren Preise der AMD-CPU´s,
aber auch den niedrigeren Energieverbrauch und die unproblematische Prozessorkühlung..
2006 kehrte Intel zu den Kernprinzipien der altbewährten P6-(Pentium Pro-)Architektur zurück und entwickelte die bis heute gepflegte, erfolgreiche Core-Architektur. Verkürzung der Befehlspipeline, gleichwohl erhöhte Superskalarität (mehr Befehle pro Takt ausführbar), effizienteres Cache- und Energiemanagement und v.a. eine zunehmende Anzahl von parallel arbeitenden Prozessorkernen, kennzeichnen die mit dem Core 2 eingeführte Technolgie.
Optimiert wurde diese Architektur
2008, indem der Speichercontroller in den Prozessor integriert wurde, und der
Front Side Bus durch den Quick Interconnect Path (QPI) im Sinne einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung
ersetzt wurde (ähnlich wie bei der Weiterentwicklung des PCI-Busses zu
PCI-Express). Die Prozessoren dieser Architektur wurden Core i genannt, die
Architektur Nehalem.
Mit der 2011 eingeführten Sandy-Bridge-Architektur, wird erstmals ein Grafikprozessor
in die CPU integriert, sowie 256-Bit breite Register eingeführt (AVX, als
Nachfolger von SSE 4).
Speichercontoller und Caches werden über einen Ringbus an die CPU gebunden.
Leicht modifiziert wurde diese Architektur durch die nachfolgende Ivy-Bridge-
und anschließende Haswell-Architektur. Beide basieren auf der 22nm-Fertigungstechnologie,
woraus sich Leistungssteigerungen und verbesserte Energieeffizienz ergaben.
Die nachfolgenden Prozessoren
(in 14-nm Fertigungstechnolgie), beginnend mit der Broadwell- und Skylake-Architektur,
weisen ähnliche Verbesserungen in Sparsamkeit, Grafikprozessor und Übertaktung
auf.
Leistungsmäßig konnte AMD erst 2017 zu den Core i Prozessoren aufschließen
mit der Einführung der Zen-Architektur und den Ryzen-Prozessoren, gefertigt
zunächst in 14nm, dann 10 und später 7 und 5 nm.
Intels Gegenschlag erfolgte im November 2021 mit Einführung der Hybrid Desktop-Prozessoren (Alder Lake Mikroarchitektur und folgende), die im Grunde aus zwei vollständig verschiedenartigen Prozessoren auf einem Die bestehen (der eine auf Performance, der andere auf Energieeffizienz hin optimiert). Die CPU besteht aus Performance- (Golden Cove) und Efficiency-(Gracemont)-Cores, außerdem wurden L1- und L3-Cache deutlich vergrössert.
Mit Meteor Lake wechselte Intel, wie zuvor schon AMD, zu einem Chiplet-Design (insgesamt vier Chiplets, wobei sich das eigentliche Rechenwerk auf dem Compute-Chiplet befindet), und änderte das bereits seit über einem Jahrzehnt gültige Namensschema (nunmehr mit vorangestelltem "Core" bzw. "Core Ultra" anstelle von "Core i", und ganz ohne Präfix für Low-End Prozessoren)
Prozessorinformationen
Seite
CPU Allgemeines
Prozessor-Name: Die vom Hersteller vergebene, offizielle Prozessor-Bezeichnung,
ausgegeben über eine Funktion des CPUID-Befehls.
Technische Details: Die Prozessor-Identifikation
erfolgt hier über andere Funktionen des Prozessorbefehls CPUID als bei
dem obigen Eintrag "Prozessor-Name". Der Typ wird aus den ID´s
von Familie, Modell und Stepping, oft aber auch aus anderen Eigenschaften (wie
Anzahl der Kerne, Cachegrößen etc.) so genau wie möglich, aber
auch so allgemein wie nötig, zu ermitteln versucht. Schwierigkeit: verschiedene
Prozessoren können identische CPUID-ID´s haben. Es kann daher vorkommen,
daß der Prozessortyp hier sogar fehlerhaft, z.B. als Vorgänger identifiziert
wird. Ist die vorliegende Programmversion schon älter, sollten Sie sich
nach einem Update umsehen.
Zusätzlich wird das Prozessorstepping angegeben, sofern ermittelbar.
Taktfrequenz: Beschreibt die
Frequenz, mit der auf dem Prozessor die Taktzyklen aufeinanderfolgen. Hätte
der Prozessor 1 Hertz Taktfrequenz, würde pro Sekunde genau 1 Takt erfolgen.
Der erste PC-Prozessor 8086 mit 4,77 MHz schlug 4770 mal in der Sekunde, ein
1-GHz-Prozessor bereits 1 Million mal (1 G(Giga)Hz= 1000 M(ega)Hz).
Über die Abfrage des prozessorinternen Time Stamp Counters (eines hochfrequentigen
Zählers) wird die tatsächliche Taktfrequenz des Prozessors gemessen.
Moderne Prozessoren arbeiten jedoch je nach Systemauslastung mit variabler Taktfrequenz,
so daß ggf. zwar der zum Messzeitpunkt faktische, aber nicht der Maximaltakt
ermittelt wird.
Sockel: Bei Prozessorsockeln unterscheidet man insbesondere zwischen Sockeln des Typs LGA (Land Grid Array, flache Kontakte, eingeführt mit den Pentium-4-Typen EE (Extreme Edition) und E ("Prescott"), PGA (Pin Grid Array) und BGA (Ball Grid Array).
Codename/Architektur: vom
Hersteller verwendeter Codename für den Prozessortyp, sowie die Bezeichnung
für die zugrundeliegende Mikroprozessorarchitektur. In manchen Fällen
sind beide identisch. (Angabe nur bei ausgewählten Prozessoren)
Technologie: Zum einen wird die Fertigungstechnologie angegeben, d.h. die in
Nanometer (nm) gerechnete Größe eines einzelnen Transistors. Daneben
wird ermittelt, ob es sich um einen 32-oder 64-Bit-Prozessor handelt. Bei AMD-Prozessoren
heisst diese Technologie AMD64, bei Intel EM64T. Diese Erweiterungen befähigen
64-Bit-Software - nicht jedoch 32-Bit-Software - zu höherer Performance
unter 64-Bit Betriebssystemen.
Befehlssätze: Auflistung der wichtigsten erweiterten sogenannten SIMD (Single
Instruction Multiple Data)-Prozessorbefehlssätze, die von Intel erstmals
mit dem Pentium als MMX eingeführt wurden. Mit dem Pentium III wurde SSE
(Streaming SIMD Extensions), mit dem Pentium 4 SSE2 eingeführt. AMD führte
die 3DNow! und 3DNow! Enhanced Befehlssätze ein, unterstützt aber
auch die Intel-Befehlssätze.
Nach SSE3 und SSE4 wurden 2008 mit Sandy Bridge die Advanced Vector Extensions
(AVX) eingeführt.
Grundzweck ist
die parallele Anwendung eines Befehls auf gleichartige Daten, wie sie v.a. im
Multimediabereich (Bild-, Sound-, Videodateien) anfallen. Dabei wurde die Registerbreite
von 64 Bit (MMX) auf 512 Bit (AVX-512) erhöht. Die Befehlssätze entfalten
nicht automatisch ihre Wirkung, müssen vielmehr softwareseitig aktiv zum
Einsatz gebracht werden.
Interne Grafik: Modellbezeichnung
und ggf. Angabe des Pixeltaktes einer gegebenfalls prozessorinternen GPU-Einheit.
Kerntemperatur: Abfrage des auf dem Prozessor-Die installierten digitalen Temperaturfühlers.
Auf Intel-Systemen wird ein relativer Wert bezogen, der die Differenz zu einem
kritischen Maximalwert repräsentiert (Tj max). Der absolute Wert wird über
den prozessorspezifischen Grenzwert errechnet, der bei sehr neuen Prozessoren
ggf. noch nicht bekannt ist. Bei neueren AMD-Prozessoren (Ryzen) wird der Wert
häufig auch mit einem Offset versehen, der nicht für alle Modelle
bekannt ist, so daß es Abweichungen von bis zu mehr als 20°C geben
kann.
Tipp: Um die Temperaturfühler aller Prozessorkerne auszuwerten, müssen
Sie im Expertensetup die Option, die die Einzelanalyse aller Prozessoren/Kerne
erlaubt, aktivieren.
Energieverbrauch: gibt bei
Intel-Prozessoren, die Support dafür bieten, den in Echtzeit gemessenen
Energieverbrauch von Prozessor, sowie ggf. Grafik-, Chipsatz- und Speicher-Unit
an, der zum Zeitpunkt der Abfrage vorlag.
Hinweis: Die
Analyse des thermalen Sensors und des Energiebedarfs, der Prozessor-ID und des
Microcode-Updates basieren auf Low-Level-Techniken. Sie kann im Expertensetup
deaktiviert werden.
Bereich CPUID
CPUID ist ein Befehl, den alle modernen Prozessoren unterstützen. Nach
Ausführung enthalten bestimmte Register Informationen, die zur Identifikation
des Prozessors dienen sollen.
CPUID Werte: Der Identifikationscode im engeren Sinne - er wird unterteilt in
erweiterte (extended) Familie/Modell sowie Basis-Familie, -Modell und -Stepping
(Revision).
CPUID Details: Angabe der sogenannten Effective Familie/Modell, ein aus obigen
Rohwerten zusammengesetzter Wert bei neueren Prozessortypen sowie bitweiser
Output der zugrundeliegenden CPUID-Funktion im EAX-Register nach Absetzen des
CPUID-Befehls mit EAX=1. Angaben in Hexadezimal- bzw. Binär-Schreibweise.
Hersteller: Die vom Prozessor selbst ausgegebene Hersteller-Bezeichnung, etwa
GenuineIntel, AutheticAMD, CyrixInstead usw.
Brand-ID: Dieser Code wurde von Intel zur noch präziseren Unterscheidung
von Prozessoren eingeführt. Angegeben wird die ID im Hexadezimalformat
und, soweit daraus ableitbar, der Prozessortyp, für den die ID steht.
Seriennummer: Angabe der Seriennummer, beschränkt auf den Intel Prozessor
Pentium III.
Interne Kennungen: Auf Intel-Prozessoren werden die Platform ID und die Microcontroller
Update Unit angegeben. Gegebenenfalls wird vermerkt, ob ein neueres MCU bereits
vorliegt. Im Zusammenhang mit den Spectre-Lücken von Intel-Prozessoren
ist es wichtig, das neueste MCU einzuspielen. Dies wird bei Windows 10 ggf.
vom Betriebssystem selbst vorgenommen.
TDP: Thermal Design Power. TDP beschreibt die maximal tolerable Wärmeleistung
in Watt eines Prozessorsystems und damit den Energiebedarf des Prozessors unter
Vollast.
Angabe auf aufsgewählten Prozessoren.
Die Angaben zum internen Cache erfolgen nur bei ausgewählten Prozessoren,
Angaben zum Frontside-Bustakt finden Sie auf der CPU-Seite der SMBios-Analyse.
Bereich
Prozessor-Details (SMBios)
Zusätzliche Informationen, ausgelesen aus dem SMBios und wiedergegeben
wie dort stehend, teilweise identisch mit oben gelisteteten Daten.
Die wichtigsten Informationen, die hier stehen, sind folgende:
- der Sockeltyp: Der Prozessor ist nicht fest auf das Mainboard aufgelötet
(was früher bei 386SX-Prozessoren häufig vorkam), sondern wird entweder
über einen Slot (Pentium II/III-, Celeron- und frühe Athlon-Modelle)
oder über einen Sockel auf dem Mainboard installiert. Die frühere
Variante, der Sockel, hat sich letztendlich durchgesetzt, nachdem man mit dem
486-er den ZIF-Sockel (Zero Insertion Force - kraftlose Einfügung) mit
Arretierhebel eingeführt hatte. Denn früher mußte man den Prozessor
mit Greifzange oder Schraubenzieher vom Sockel abrupfen, worunter seine Pins
häufig litten (LIF-Sockel, Low Insertion Force). Historisch bedeutsame
ZIF-Sockeltypen waren Typ 3 (486), 4 (Pentium 60/66), 5 (Pentium P54C), 7 (neuere
Pentiums, AMD K6), 370 (Pentium III, Celeron). Verbreitet sind derzeit Typ 478
(Pentium 4) und Typ A (oder 462 - Athlon, Duron, Athlon XP). Die heutigen Bezeichnungen
orientieren sich an der Anzahl der Kontakte. Neben der Pin-Kompatibilität
sind jedoch auch Versorgungsspannung und BIOS-Support erforderlich, damit ein
Prozessor in einem Sockel läuft. In der Umgebung des Sockels befinden sich
Spannungsregler und Kondensatoren (die die vom Netzteil gelieferte Spannung
anpassen und stabilisieren).
- Anzahl der Cores/Threads
- Prozessor-Spannungen
- Taktfrequenzen: angegeben werden von links nach rechts die aktuelle interne
Prozessortaktfrequenz, der Front-Side-Bustakt (äußere Prozessortaktfrequenz)
und die vom Mainboard unterstützte maximale interne Taktfrequenz. Häufig
wird der letztere Wert nicht korrekt wiedergegeben, andernfalls liefert er einen
Anhaltspunkt für die Aufrüstmöglichkeit dieses Mainboards.
Bereich Cache
Als Cache bezeichnet man einen kleinen, aber dank Einsatz von statischen SRAM-Chips
sehr schnellen Zwischenspeicher für Daten und/oder Befehle, die für
anstehende Rechenoperationen wahrscheinlich benötigt werden.
TLB: (Translation Lookaside Buffer). Wichtiger Bestandteil des Level1-Cache.
Daten-Cache: Der Level1-Cache, der Daten zwischenspeichert.
Befehls-Cache: Der Level1-Cache, der Befehle zwischenspeichert.
Trace-Cache: Der Level1-Cache, der ab Pentium-4 die Rolle des Befehls-Cache
übernimmt.
L2-/L3-Cache: Größe des Level2- und, sofern vorhanden, Level3-Cache.
Der Level2-Cache dient überwiegend zum Zwischenspeichern von Anwendungsdaten,
ist entsprechend groß, aber nicht so schnell (auch prozessorferner!) als
der L1-Cache.
Seite
Prozessorfeatures
Listet in Tabellenform bedeutende Prozessor-Eigenschaften auf und gibt an, ob
sie von der CPU unterstützt werden.
Seite
Visuelle Einordnung
Nur noch Computerexperten vermögen heutzutage anhand von Eckdaten wie Bezeichnung,
Anzahl der Kerne, Cache oder TDP einen Prozessor nach Leistung, Stromverbrauch
und Alter sofort einzuschätzen.
Weniger versierte Anwender können dies um so weniger, als sich die Logik
der Prozessornamensgebung nicht immer auf den ersten Blick erschließt,
und an gängigen Typenbezeichnungen wie Core i, Pentium, Celeron oder Athlon
mittlerweile seit etlichen Jahren, mitunter sogar Jahrzehnten festgehalten wird.
Hilfreich
ist es daher, die technischen Parameter des im Anwender-PC verbauten mit denen
anderer Prozessoren - älteren und neueren - zu vergleichen, um eine realistische
Bewertung zu ermöglichen.
Genau dies ist Zweck und Aufgabe der Analyse-Seite "Visuelle Einordnung".
Neben der eigenen CPU werden zahlreiche Vergeichssysteme mit ihren essentiellen
technischen Merkmalen aufgelistet. Die Werte sind zur besseren Veranschaulichung
zusätzlich graphisch in Form von Balken dargestellt.
Die Daten des eigenen Prozessors
heben sich durch lebhaftere Färbung der Balken ab, grundsätzlich aber
werden diese in zwei Grundfarben dargestellt:
Grüne Balken kommen bei Parametern zum Einsatz, bei denen höhere
Werte einen technologischen Vorteil verkörpern (Taktfrequenz, Cache-Größe
etc.).
Rote Balken stehen hingegen für Parameter, bei denen höhere
Werte einen technologischen Nachteil darstellen (Fertigungsgröße,
Stromverbrauch - TDP).
Wichtiger Hinweis:
Um den eigenen Prozessor optimal mit den Referenztypen vergleichen zu können,
sollten Sie die Tabelle nach dem jeweils interessierenden Parameter sortieren.
Hierzu klicken Sie auf die entsprechende Spaltenüberschrift. Durch erneutes
Klicken wird die Sortierreihenfolge umgekehrt.
Zu beachten: Die Angabe "L2-Cache" versteht sich als Wert pro Kern.
Seite
Prozessorstammbaum
Hier erfährt Ihr Prozessor eine entwicklungsgeschichtliche Einordnung,
indem er in den Stammbaum sämtlicher PC-kompatibler Prozessoren des gegebenen
Herstellers in einem Baumdiagramm angezeigt wird. Besser als durch Daten veranschaulicht
das Diagramm auf einen Blick, welcher Prozessorgeneration er angehört.
Grad
der Ergebnis-Zuverlässigkeit: hoch, wenn Prozessor bekannt, sonst
Fehlangaben, meist auf die Prozessorbezeichnung beschränkt, möglich.
Mainbios
und Mainboard
Allgemeines
Beschreibt die Komponenten des Mainboards: Bios, Bustyp, Chipsatz, Speicher
usw. Die Informationen können bei Systemen unvollständig sein, für
deren Chipsatz (noch) keine Datenblätter vorlagen, da einige Analysen über
Chipsatzregister durchgeführt werden.
Die Mainbios-Angaben werden teilweise durch direkte BIOS-ROM-Auswertung erzielt.
Dadurch schwankt die Ergiebigkeit der Resultate. Andererseits sind die Resultate
authentischer als bei einigen anderen Testprogrammen, die lediglich Registry-Strings
auslesen. Wird z.B. das Mainboard ausgewechselt, Windows aber nicht komplett
neuinstalliert, werden diese Registry-Einträge gegebenenfalls nicht erneuert,
so daß von genannten Programmen noch das frühere BIOS "analysiert"
wird. Schnitzer dieser Art sind bei Dr. Hardware nicht zu erwarten.
Informationsfelder
Bereich Mainboard
Hersteller/Modell: Hersteller und Modell werden über direkte BIOS-Abfrage
oder über Auswertung des SMBios festgestellt.
Chipsatz: Der Chipsatz (ein Satz logisch miteinander verknüpfter Chips
oder (inzwischen) auch oft nur ein einziger Chip) ist neben dem Prozessor die
Hauptbausteingruppe auf einem Mainboard. Erstmals eingeführt auf 386-er
Systemen, schafft er die Verbindung zwischen Prozessor und allen anderen Funktionsgruppen.
Die Northbridge bindet Speicher, Cache und AGP-Bus an den Prozessor an und ist
mit diesem auf kürzestmöglichem Weg verbunden; die Southbridge ist
für alle Arten von Peripheriegeräten (Tastatur, Maus, USB-Ports),
die PCI-Steckplätze, den IDE-Controller, Power Management und optionale
Onboard-Einheiten wie Netz- oder Soundcontroller zuständig und ist direkt
mit der Northbridge und damit nur indirekt mit dem Prozessor verbunden. Während
sie früher über den PCI-Bus angebunden war, wird sie heute über
wesentlich schnellere proprietäre Busse (z.B. MuTIOL von SiS, 4X V-Link
von Via, Hypertransport von Nvidia und ALi) angebunden.
Mit dem Athlon-64 wurde diese klassische Anordnung in leistungssteigernder Weise
optimiert, indem der Speichercontroller der Northbridge direkt in den Prozessor
integriert wurde.
Bussystem: Parallellaufende Verbindungsleitungen zwischen verschiedenen Komponenten
auf dem Mainboard werden als Busse bezeichnet. Im engeren Sinne versteht man
darunter den Bus für Erweiterungssteckkarten. Dieser wird hier angegeben.
Im PC-Bereich existierten geschichtlich betrachtet folgende Bussysteme: ISA
(Intelligent System Architecture - 8/16Bit - von modernen Mainboards nur noch
vereinzelt neben PCI unterstützt), EISA (Extended ISA - 32 Bit - ISA-abwärtskompatibel),
MCA (Microchannel Architecture - 32 Bit - IBM-proprietär), VLB (Vesa Local
Bus - 32 Bit - ISA-abwärtskompatibel) und PCI (Peripheral Component Interchange
- 32/64 Bit). Speziell für die Grafikkarte eingeführt wurde der AGP-Bus
(Accelerated Graphics Port). Letzterer wurde mit immer höherer Bandbreite
(Datendurchsatz) unter den Bezeichnungen 1x, 2x (beide 3,3 Volt Spannung), 4x
und 8x Rate (beide 1,5 Volt) angeboten. Manche AGP-Slots unterstützen beide
Spannungstypen, andernfalls verhindert die Slotausführung ein versehentliches
Einstecken des falschen Kartentyps. Darüberhinaus existiert seit 1990 eine
speziell für Notebooks konzipierte Busschnittstelle (PCMCIA - 16 Bit, später
modifiziert und in PCI-Busankoppelung als Cardbus (32 Bit) ausgeführt).
Der mit dem Pentium I eingeführte PCI-Bus basiert auf 33 MHz Bustakt, später
gab es auch 66-MHz-Support. Eine 64-Bit-Ausführung (PCI-X) mit abwärts-inkompatiblem
Design fand vorwiegend im Server-Bereich Verwendung. PCI und AGP werden heutzutage
von der neuen Schnittstelle PCI Express ergänzt.
Speicher: Angabe der Größe des physikalischen Speichers, entweder
über Auswertung spezieller Chipsatzregister ermittelt (dann wird zusätzlich
der Speichertyp mitangeführt), oder per Windows-Funktionsabfrage. Im letzteren
Fall ist der Wert zumeist geringfügig kleiner als die tatsächliche
Kapazität der RAM-Bausteine, es handelt sich um einige hundert KB, die
biosseitig für das Bios-Shadowing noch vor dem Windows-Betriebssystemstart
reserviert wurden.
L2-Cache: Ein Cache ist ein schneller Zwischenspeicher, in dem häufig benötigte
Daten vorgehalten werden, um den langsameren Hauptspeicherzugriff nach Möglichkeit
zu vermeiden. Man unterscheidet L1-, L2- und L3-Cache. Der Level-2-Cache war
lange Zeit extern auf dem Mainboard untergebracht (heute dagegen in der CPU
integriert), weshalb er aus Gewohnheit noch immer unter den Mainboard-Informationen
angezeigt wird. Der L2-Cache ist einerseits mit dem kleineren, noch schnelleren
L1-Cache des Prozessors, andererseits mit dem Hauptspeicher verknüpft.
Bereich Bios
Das BIOS (Basic Input Output System) ist ein fest auf der Hauptplatine installiertes
Mini-Betriebssystem, das den Bootvorgang ermöglicht und damit das System
auf die spätere Arbeit mit der Betriebssystemsoftware (Windows) vorbereitet.
Das BIOS ist exakt auf das jeweilige Mainboard und dessen Spezifikationen zugeschnitten.
Über das BIOS-Setup (das nach dem
Einschalten meistens mit der F2- oder ENTF/DEL-Taste aufgerufen werden kann)
kann der Anwender das BIOS steuern, also das System konfigurieren. Sinnvoll
ist dies häufig, um die Systemleistung zu optimieren durch Verändern
von Speichertiming-Einstellungen oder Prozessor-/Bus-Übertaktung; notwendig
dagegen ist es manchmal, wenn ein PC nicht korrekt bootet, instabil läuft
oder ein angeschlossenes Gerät nicht funktioniert. Dann können als
Erste-Hilfe-Maßnahme zunächst die "Bios Setup Default"-Einstellungen
aktiviert werden, konservative Einstellungen für einen sicheren, wenngleich
leistungsärmeren Betrieb. Läuft das System anschließend stabil,
sollte man schrittweise die schnelleren Setupwerte wieder aktivieren - bis man
auf die problemauslösende Einstellung gestossen ist. Das BIOS wurde früher
in ein Eprom eingebrannt, heute dagegen in ein E(rasable)Eprom geflasht. Mit
spezieller Software, die auf der Webseite des Mainboard-Herstellers bereitsteht,
kann (und sollte) das BIOS regelmäßig upgedatet werden.
Bezeichnung: Angabe des BIOS-Herstellers und, falls möglich, genauere BIOS-Typenbezeichnung.
Am häufigsten kommt das BIOS zur Zeit von AMI, Phoenix und Award. Der Hersteller
Award wurde inzwischen von Phoenix übernommen, so daß eines der heute
sehr verbreiteten BIOSse das Phoenix AwardBios ist.
Versions-Kennung: BIOS-ID, die beim Einschalten des Rechners auf dem Bildschirm
kurz angezeigt wird, und die in kodierter Form den Mainboard-Hersteller enthält.
Bei praktisch allen neueren Mainboards können Mainboard-Hersteller und
Produktname jedoch auch softwareseitig über das SMBios (s. dort) festgestellt
werden.
Bios-Datum: Das Datum der (letzten) BIOS-Aktualisierung
ist eine sehr wichtige Information, denn ein BIOS, das schon mehrere Jahre alt
ist, sollte aktualisiert werden, zumindest dann, wenn der PC Hardware-Probleme,
Supportdefizite für bestimmte Schnittstellen oder andere Inkompatibilitäten
aufweist.
Copyright: Der BIOS-Hersteller trägt in den BIOS-Sourcecode sein Copyright
ein. Dieses wird hier angezeigt, soweit es gefunden wurde. Mit dem BIOS-Viewer
(Bereich Überblick) können Sie den BIOS-Inhalt selbst erforschen.
AGESA:
Bioskennung neuerer AMD Prozessoren. Die Versionsermittlung kann im ungünstigen
Fall sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, und ist im Expertensetup daher per Voreinstellung
deativiert.
Grad der Ergebnis-Zuverlässigkeit: variabel - falls Chipsatz und
BIOS ausgewertet werden können: hoch, sonst unvollständige oder Fehlangaben
möglich.
Weitere Informationsbereiche (SMBios-Analyse)
Allgemeines
Die Mainboard-Details werden über das System Management Bios (SMBios, früher
DMI (Desktop Management Interface)) ermittelt. Aus unten erläuterten Gründen
werden die hierüber gewonnenen Daten nicht in den Analyseseiten "CPU" und
"Mainboard" berücksichtigt, so daß Diskrepanzen zwischen den hier
und den dort gemachten Angaben auftreten können.
Leider sind die SMBios-Funktionen in einigen (vorwiegend älteren) Bios-Versionen
nicht sauber implementiert worden. Bei der Analyse kann daher u.U.eine
Exception ausgelöst werden. In solchen Fällen hilft ggf. das Aufspielen
einer neuen Biosversion via Flash-Utility weiter. Gelegentlich wird der Zugriff
auf die SMBios-Datenbank auch vollständig scheitern.
Des weiteren kann über das BIOS Setup (Einstellung "Update ESCD") eine
Aktualisierung der SMBios-Datenbank erzwungen werden, die allerdings häufig
nicht funktioniert.
Im Erfolgsfall sind die ermittelten Daten aus zweierlei Gründen mit kritischem
Blicke zu betrachten:
1. Manche SMBios-Strukturen können vom Anwender selbst verändert oder
ergänzt werden. (Einigen Boards liegt hierfür ein Konfigurationsutilty
bei). Diese Felder können im Urzustand leer oder mit Dummy-Strings vorbesetzt
sein (etwa Board-Seriennummer: 123456789) - dementsprechend läßt
sich in Einzelfällen nicht ausschliessen, daß statt echter Daten
Informationsmüll angezeigt wird.
2. Der Informationswert der gewonnenen Daten ist bei den einzelnen Strukturtypen
nicht gleich hoch einzustufen und muß von Bios zu Bios genau geprüft
werden. Nach den bisherigen Erfahrungen läßt sich folgende allgemeingehaltene
Einschätzung abgeben: Die Informationen über Prozessor und Ports können
relativ unpräzise sein im Vergleich zu den in den Analysefenstern "CPU",
"Mainboard" und "Multi-I/O-Chip"gemachten Angaben; die Angaben über Bioskennungen
und Gehäuse sind ggf. reine Pseudo-Daten oder vom Anwender selbst ergänzte
Daten; bei den Angaben zu L1- und L2-Cache kann der Cache-Typ (synchron, PBurst
etc.) falsch angegeben sein; bei Speichermodulen wurden unkorrekte Zugriffszeit-Angaben
beobachtet, bei Memorycontrollern und Schnittstellen unvollständige Angaben
zu den unterstützten Versorgungsspannungen; abgesehen davon sind die Speichercontroller-
bzw. modulspezifischen Daten vielleicht die ergiebigsten überhaupt. Vor
allem auf Low-Cost-Boards werden die Einträge extrem lückenhaft und
teilweise nachlässig vorgenommen.
Die Analyse kann unter Windows NT/2000/XP/2003/Vista nur für SMBios-Versionen
>= 2.1 durchgeführt werden, die jedoch inzwischen seit Jahren von allen
neuen Mainboards unterstützt wird.
Informationsseiten
Bios
Neben Hersteller, Version (ab SMBios Version 2.4 ggf. auch System Bios und Embedded
Controller Firmware Release) und Datum finden Sie hier Angaben zum Typ (z.B.
bedeutet Flash-Bios, daß dieses Bios per Software upgedatet werden kann),
die Adresse im Speicher (Lage), sowie die unterstützten Bootoptionen. Außerdem
ist die SMBios-Version angegeben und die in der Datenbank gefundenen SMBios-Strukturen
werden aufgezählt.
System
Ergänzende Angaben zu den Bereichen Bios und Mainboard, u.a. Bootstatus
und Wake-Up-Typ, interne warenbezogene Produkt-ID und -Familienbezeichnung des
Herstellerls etc. - leider fehlen die Informationen sehr häufig.
Board
Das Hersteller- oder zumindest das Produkt-Feld werden von praktisch jedem Mainboard-Hersteller
gefüllt, man erhält hierüber also eine recht zuverlässige
Methode, um das Mainboard-Modell genau zu bestimmen.
Gehäuse
Enthält Detail-Informationen zu Gehäuse und Systemstatus, die jedoch
sehr häufig fehlen können bzw. vom Bios nicht ermittelt werden können
(z.B. Gehäusetyp eines Standard-PCs).
Speicher
Auflistung der installierten Speichermodule.
Cache
Angaben zum L1-, L2- und ggf. L3-Cache. Veraltet und damit unkorrekt sind häufig
die Angaben zur Technologie, während die Cache-Größen i.d.R.
korrekt angegeben werden.
Bus-Slots
Listet die ISA-, PCI- und AGP-Slots des Mainboards auf. Nicht selten fehlt in
der Liste der AGP-Slot oder sein Typ wird nicht vollständig korrekt wiedergegeben,
etwa daß es sich um einen AGP-Slot mit 4x-Rate handelt. Ebenfalls fehlerhaft
sind oft die Angaben zur Versorgungsspannung, insbesondere beim AGP-Slot. Hier
findet man häufig den Wert 5 Volt, obwohl ältere AGP-Slots 3.3. Volt,
und neuere (AGP 4x und höher) 1.5V unterstützen, wobei bei den neueren
einige auch abwärtskompatibel sind und 3.3 Volt zusätzlich unterstützen.
Schnittstellen
Listet die Schnittstellen vom Parallelport über USB bis Firewire auf. Die
interessantesten Informationen sind die Innen- und Aussensteckerangaben, obwohl
diese nicht immer zwingend korrekt sein müssen, insbesondere nicht für
die Aussenstecker der seriellen und parallelen Ports.
Portable Batterie
Angaben zum Akku eines Notebooks. Interessant sind die Angaben zur relativen
Lage der Batterie innerhalb des Geräts, zur chemischen Zusammensetzung
sowie zur Kapazität, insbesondere der geschätzten verbleibenden Lebensdauer
der Batterie. Leider gilt hier wiederum: häufig sind die Angaben unvollständig.
Grad der Ergebnis-Zuverlässigkeit: bei vielen Qualitäts-Boards sehr
hoch; sonst ggf. niedrig.
Netzteil
Onboard-Devices
Allgemeines
Listet die Funktionseinheiten des bei vielen modernen Boards vorhandenen programmierbaren
Multi-I/O-Chips wie serielle und parallele Schnittstellen, Floppycontroller
usw. auf.
Der Benutzer kann die Einheiten über das erweiterte BIOS- bzw. Plug&Play-Setup
konfigurieren, etwa, um beim Parallelport den ECP-/EPP-Modus an- bzw. abzuschalten.
In den Mainboards der Zukunft werden die Aufgaben des I/O-Chips zunehmend vom
Chipsatz übernommen werden.
Grad der Ergebnis-Zuverlässigkeit: sehr hoch
SDRAM
Background
SDRAM (Synchronous Dynamic Random Access Memory)-Speichermodule haben im PC-Bereich
die asynchronen DRAM-Module (PS/2-SIMMs) abgelöst. Ihre spezifischen Eigenschaften
sind: Speicher ist flüchtig (Random Access Memory vs. Read Only Memory);
arbeitet dynamisch (vs. statisch - SRAM, z.B. Cache-Speicher), bedarf daher
der regelmäßigen Auffrischung (Refresh) auf Grund der Kondensatoren-Selbstentladung;
arbeitet synchron zum äußeren CPU-Takt (FSB). Man unterscheidet ferner
gepufferte (buffered oder registered, enthalten Pufferverstärker zur elektrischen
Stabilisierung bei mehr als 3 Modulsteckplätzen) und ungepufferte Module,
wobei letztere auf gewöhnlichen Desktop-Mainboards zum Einsatz kommen.
Die ersten Athlon-64 und Opteron-Modelle hingegen benötigen gepufferte
Module, die deutlich teurer zu sein pflegen als ungepufferte.
Die Analyse berücksichtigt als "artfremde" Speichertypen auch RAMBus-Module,
da sie methodisch gleich analysierbar sind.
Allgemeines
Die Analyse wird über die sogenannte Serial-Presence-Detect-Methode (Spezifikation
1.2b gemäss Intel, Stand Nov. 1999 sowie aktuelle Rambus- und DDR-SDRAM-SPD-Spezifikation)
unter Hinzuziehung der DDR-1 bis DDR4-SDRAM-Spezifikationen durchgeführt.
Die Daten werden einem kleinen Eeprom-Chip entnommen, den man bei genauem Betrachten
irgendwo auf dem Modul neben den Speicherchips finden kann.
Die Analyse ist nur auf Mainboards mit bestimmten Chipsätzen möglich
und kann daher auf einigen Systemen leider (noch) nicht durchgeführt werden.
Unterstützt werden Systeme mit Intel-, VIA-, AMD-, SiS-, nForce-, nForce2/3-
und (älteren) ALI-Chipsätzen, wobei alleine Intel-chipsatz-basierende
Systeme dank lückenloser Dokumentation vollständig abgedeckt sind.
Andere Hersteller stellen keine Informationen zur Verfügung.
Viele Boards von Asustek sperren den Zugriff leider vollständig (Analyse
ist dennoch inzwischen auf vielen Asus-Mainboards möglich) bzw. erschweren
ihn durch Multiplxing, und auf sehr vielen alten ALI- und SiS-chipsatz-basierenden
Systemen ist der SMBus-Controller nicht aktiviert (und lässt sich auch
nicht über das Bios-Setup aktivieren). Auf anderen Systemen kann das Aktivieren
des Power Managements (APM bzw. ACPI) über das Bios-Setup ggf. den SMBus-Controller
mitaktivieren.
In seltenen Fällen kommt es vor, daß der Zugriff beim ersten
Starten des Programmes während einer Windows-Sitzung scheitert, nach nochmaligem
Programmstart jedoch funktioniert! Ausprobieren!
Ältere SDRAM-Module, die über kein Eeprom für die Serial Presence
Detection verfügten, können nicht erkannt und analysiert werden. Ein
Großteil der Informationsfelder kann überdies leer sein, da die Hersteller
nicht immer alle Felder füllen.
Der Hersteller-Name kann aus der JEDEC-ID in vielen, aber nicht in allen Fällen
ermittelt werden.
Sollten auf Ihrem Mainboard für die SDRAM-Module vom Standard abweichende
Adressen vergeben worden sein, so können Sie im Experten-Setup {linkID=10}
den abzusuchenden Adressbereich auch selbst festlegen, um die Nachfragen vor
der erweiterten Suche zu übergehen.
Des weiteren kann über eine Option festgelegt werden, ob versucht werden
soll, einen im System vermuteten, aber inaktiven SMBus-Controller einzuschalten
und damit die Analyse zu ermöglichen.
Weitere Informationen über Speichermodule erhalten Sie ggf. über die
SMBios- und die Chipsatzanalyse.
Informationsfelder
Bereich Übersicht
Typ: Speichertyp wie SDRAM, Rambus (RIMM), DDR-, DDR2-, DDR3-, DDR4-SDRAM.
Kapazität: Größe des Speichermoduls. Bei RIMM´s kann derzeit
die Modulkapazität noch nicht bestimmt werden.
Geschwindigkeit: Gibt die echte und die der Bandbreite entsprechende vom Modul
unterstützte Speichertaktfrequenz an. Zu beachten ist, daß der tatsächliche
Speichertakt bei DDR200-(=PC1600-)Modulen 100 Mhz beträgt, bei DDR266 (=PC2100)
133 Mhz, usw. für DDR333 (=PC2700)- und DDR400 (=PC3200)-Module, entsprechend
dem FSB-Takt. Die doppelte Ausnutzung eines Taktsignals für die Datenübertragung
bewirkt die scheinbare (effektive) Taktfrequenz von 200/266/333/400/533/667/800
MHz. (DDR=Double Data Rate).
Die alternative PCxxxx-Bezeichnung für DDR-Module nennt zugleich ihre theoretische
Durchsatzrate, etwa PC1600=1600 MB/Sek. für DDR200-Module. Errechnet werden
kann diese durch Multiplikation des effektiven Speichertaktes mit 8.
Ein Fragezeichen hinter der MHz-Angabe (bei SDRAM-Modulen und 133 Mhz) bedeutet,
daß einige, aber nicht alle Timing-Parameter des Moduls die von der Spezifikation
geforderten PC133-Mindestwerte erfüllen. Dies kann entweder bedeuten, daß
das Modul tatsächlich nicht wirklich PC133-konform ist oder aber, daß
das Eeprom unsauber programmiert wurde oder mit Absicht konservativere Werte
eingetragen wurden (was offensichtlich sehr oft vorkommt).
Sie können im Eeprom-Listing selbst
nachprüfen, ob und welche Werte der PC133-Norm entsprechen (Werte sind
dem Beispiel-Listing der o.g. Spezifikation entnommen). Angegeben ist die Registernummer
und dahinter der höchstzulässige Wert sowohl in Hex- als auch in Dezimalschreibweise,
dazu die Bedeutung des Registers. Sind ein oder mehrere Werte für Ihr Modul
höher als angegeben, entspricht es zumindest nicht in allen Teilen der
Norm, und es kann daher sein, daß das Bios dieses Modul beim Booten nicht
als PC133-Modul eingeordnet hat.
Register 09 : <= 75h/117d (SDRAM cycle time for highest CL (Tclk))
Register 10 : <= 54h/084d (SDRAM access time from clock for highest CL (Tac))
Register 32 : <= 15h/021d (Command and Address signal input setup time)
Register 33 : <= 08h/008d (Command and Address signal input hold time)
Register 34 : <= 15h/021d (Data signal input setup time)
Register 35 : <= 08h/008d (Data signal input hold time)
Hersteller: s.u.
Modul-Ranks: Beschreibt das interne Moduldesign nach der Anzahl der logischen
Speicherbänke.
Adresse: Adresse auf dem SMBus, an der die Modul-Informationsdaten gefunden
wurden. Reserviert sind hierfür die Adressen 50h bis 57h auf dem SMBus.
Bereich Eigenschaften
Organisation: beschreibt den internen Aufbau des Speicherbausteins
unterstützt: Angabe, ob Parity und ECC-Fehlerkorrektur unterstützt
werden, sowie thermale Funktionen/Werte des Riegels
Spannungstyp: Modul-Versorgungsspannung, 3.3 Volt für SDRAM-Module, 2.5
bzw. 2.6 V für DDR- und Rambus-Module, 1.8 V für DDR2-Module.
Timing: Gibt die minimale Zykluszeit in Nanosekunden und die niedrigste vom
Modul unterstützte CAS-Latency (CL) in Taktzyklen an. Die CAS-Latenz ist
einer von mehreren für die Performance wichtigen Timingparametern des SDRAM-Moduls.
Um eine Speicherzelle zwecks Auslesung anzusprechen, muß sie per Zeilen-
(Row Address Strobe - RAS) und Spalten- (Column Address Strobe - CAS)Signal
addressiert werden. Die Verzögerung zwischen den beiden Adresszugriffen
ist die RAS-to-CAS-Delay Time. Nach der Addressierung dauert es anschließend
eine Zeit, bis die eingelesenen Daten am Speicherausgang bereitstehen (CAS Latency).
Muß beim nächsten Zugriff die Zeile gewechselt werden, wird wiederum
Zeit für das Umschalten auf die neue Zeile benötigt (Row Precharge
Time). All diese Werte können häufig
im BIOS-Setup verändert werden, und man kann die niedrigstmöglichen
Werte durch Experimentieren ermitteln. Leider funktioniert die Option "SDRAM
Configuration by SPD" auf Grund der mangelhaften Programmierung des Eeproms
nämlich nicht immer.
Datenbreite: Die Datenbreite heutiger SDRAM-Module beträgt 64 Bit. Dies
entspricht der Speicherbusbreite moderner Prozessoren, weswegen eine paarweise
Bestückung wie bei den 32-bittigen PS/2-Simm-Modulen der früheren
Zeit nicht notwenig ist (Ausnahme: spezielle Serverboards). Bestimmte Pentium-4-Chipsätze
unterstützen inzwischen jedoch einen zweikanaligen Speicherzugriff, so
daß eine 128-Bit-weise Anbindung des Speichers erfolgen kann, sofern zwei
Module installiert sind.
SPD-Revision
Bereich Identifikation
Das Eeprom kann weitere Produkt-Detailinformationen enthalten. Hierzu gehören
die JEDEC-Hersteller-ID, aus der der Herstellername abgeleitet werden kann,
Kalenderwoche und Jahr der Fertigung, Serien- und Teilenummer sowie ein Code,
der den Produktionsort symbolisiert. Noname-Hersteller, die beim JEDEC-Konsortium
keine ID beantragt haben, können nicht identifiziert werden.
Bereich Enhanced
Performance Profiles (EPP)/Extended Memory Profiles
(XMP)
EPP ist eine für Overclocking-Zwecke von NVidia entwickelte Ergänzung
zum SPD-Standard, XMP das Äquivalent von Intel. Es werden vom Speicherhersteller
ein oder mehrere Profile mit Overclocking-relevanten Speicherparametern angelegt,
so daß per Bios-Setup ein Profil automatisch geladen werden kann. Die
Standard-SPD-Daten reichten zur Definition derlei laufstabiler Overclocking-Profile
nicht aus.
Man unterscheidet zwischen kurzen und Vollprofilen. Letztere enthalten zusätzliche
Parameter. Angegeben wird ferner, welches Profil das unter Performance-/Stabilitätsaspekten
optimale gemäss Herstellerangabe ist.
Bereich Eeprom-Inhalt
Byteweises Auflisten der SPD-Daten.
Grad der Ergebnis-Zuverlässigkeit: sehr hoch.
Temperaturen
Wichtiger Hinweis!
Es ist nicht gänzlich auszuschließen, daß durch den Direktzugriff
auf Sensor- bzw. LPC-Register Systemstörungen bis hin zu Systemabstürzen
oder Veränderung von Lüfterdrehzahlen auftreten können.
Fehlerhafte
Auswertungen sowie fehlende Daten treten bei dieser Analyse mitunter ebenfalls
auf (über die Ursachen s.u.).
Daher dürfen keine voreiligen Schlüsse aus den angezeigten Werten
gezogen werden. Extreme Temperatur- oder fehlende Lüfterwerte müssen
daher nicht gleich Anlass zur Sorge geben. Bitte führen Sie im Zweifel
eine Gegenkontrolle mit den im Bios-Setup angegebenen Sensor-Werten durch.
Background
Neuere Mainboards enthalten in der Regel Sensoren, die Versorgungs-Spannungen,
Board- bzw. CPU-Temperatur und Lüfterdrehzahlen überwachen. Per BIOS-Setup-Einstellung
oder einer speziellen Software können Grenzwerte festgelegt werden, bei
deren Überschreiten systemschützende Maßnahmen getroffen werden
können, von der Ausgabe eines Warntons über den PC-Lautsprecher bis
hin zum automatischen PC-Shutdown.
Zum Einsatz kommen meistens Low-Cost-Sensoren, die etwa im Bereich der Temperaturmessung
eine Meßtoleranz von 2-3°C aufweisen. Sie werden über den ISA-
oder SMBus angesteuert.
Allgemeines
Schwerpunkt der Analyse liegt auf der Temperaturüberwachung. Sofern weitere
Sensoren, die Spannungen und Lüfterdrehzahlen überwachen, sicher erkannt
werden können, werden diese Daten ebenfalls gelistet.
Die Analyse ist schwierig, da die Abfragemethode sensor-spezifisch ist. Eine
zusätzliche Schwierigkeit resultiert aus dem SMBus-Anschluss einiger (v.a.
älterer) Sensoren, da der Zugriff auf den SMBus wiederum chipsatzspezifisch
ist. Unterstützt werden SMBus-Hosts auf vielen (nicht allen!) Systemen
mit Intel-, VIA-, AMD-, SiS-, ATI- und NVidia-Chipsätzen.
Die Analyse umfasst verbreitete Sensoren von ITE, Nuvoton, Winbond u.a. und
kann auf einigen Systemen mit nicht-unterstützten Sensoren leider (noch)
nicht durchgeführt werden.
Einige
Sensoren unterstützen nur einen Teil der vorgesehenen Werte, von einigen
liegen nur vorläufige, inoffizielle, unvollständige oder fehlerhafte
Spezifikationen vor.
Um die Suche nach dem tatsächlich im System vorhandenen Sensor zu beschleunigen
oder um Sensortypen zu übergehen, die ggf. zu Problemen führen, können
Sie die Sensoren-Analyse im Experten-Setup {linkID=10} sehr komfortabel konfigurieren.
Über eine Tabelle werden Ihnen dort folgende Optionen geboten:
Festlegen, ob nach einem bestimmten Sensor über den ISA-Bus und/oder SMBus
bzw. überhaupt nicht gesucht werden soll.
Standardmäßig erfolgt keine Suche über den SMBus, da dies Störeffekte
zur Folge haben kann und heutige Sensoren fast nur noch als Bestandteil von
LPC-Controllern über den ISA-Bus angeschlossen sind.
Festlegen der SMBus-Adressen, auf denen nach einem Sensor gesucht werden soll.
Tipp: Um
den Verlauf der Werte grafisch optimal verfolgen zu können, sollten Sie
die automatische Aktualisierung einschalten (Frequenz nicht höher als zwei
Sekunden, viele Sensoren aktualisieren ihre Werte nicht häufiger) und das
Programmfenster auf Vollbildmodus vergrössern, so daß im Diagramm
eine möglichst feine Auflösung eingestellt wird.
Es werden auch Daten aus vorangegangenen Programmsitzungen archiviert, sofern
Sie dies nicht über die Experten-Einstellungen unterbinden.
Diese stehen in einer Tabelle auf einer eigenen Registerkarte.
Hinzuweisen ist noch auf ein sehr nützliches Feature (s. Programm-Einstellungen),
das es erlaubt, die Daten auch dann laufend zu ermitteln und via Tooltip-Fenster
darzustellen, wenn das Programm verkleinert, also in den System-Tray verschoben
wurde.
Hinweis: Sie können zur weiteren
Optimierung der Analyse beitragen, indem Sie die vom Programm ermittelten Werte
mit den im Bios-Setup oder einem dem Mainboard beiliegenden Sensor-Analyzer
entnommenen vergleichen und uns beide mitsamt Angabe des Sensor-Typs und Mainboard-Modells
mitteilen (per Kontaktformular auf unserer Homepage{link=*! ExecFile("http://www.drhardware.de/pghgmail.htm")}.
Informationsfelder
Bereich Allgemeines
Angaben zu dem zugrundeliegenden Sensorchip. Bezeichnung und Zugriffsweg.
Bereich Spannungen
Soweit vom Sensor unterstützt, werden die CPU-Kernspannung (VCore - ggf.
VCore 1 + 2 bei Prozessoren mit Dual-Spannung), die positiven Versorgungsspannungen
+3.3, +5 und +12 Volt sowie die negativen Spannungen -5 und -12 Volt abgefragt
- auf vielen neueren Systemen darüberhinaus die Batterie-Versorgungsspannung
sowie die 3.3 und 5 Volt Standby Hilfsspannung. Die Standby-Spannungen werden
unterschiedlich genutzt, etwa für die Wake-On-Lan-Funktion oder zur zusätzlichen
Spannungsversorgung etwa für den PCI-Bus.
Für ATX-Netzteile gelten folgende zulässige Spannungstoleranzen: +5V/-5V/5VSB:
(-)4.75 bis (-)5.25 Volt; +12/-12V: (-)11.4 bis (-)12.6 Volt; +3.3V/3.3VSB:
3.17 bis 3.43 Volt.
Bei vielen neueren Mainboards mit undokumentierten Sensoren kann die Zuordnung
nicht erfolgen. Dann werden die Rohwerte ausgegeben (VIN0, VIN1 etc.), und zwar
ggf. unskaliert, so daß ein scheinbar zu niedrigerer Wert angegeben wird.
Unsystematische Fehler im PC-Betrieb,
Abstürze oder Blue Screens können unter Umständen durch ein überlastetes,
zu keistungsschwaches oder instabiles Netzteil verursacht werden! Insbesondere
beim Aufrüsten eines älteren Systems unter Beibehaltung des Gehäuses
muß beachtet werden, daß ATX-Netzteile noch vor einigen Jahren oftmals
nur eine Leistungsaufnahme von 230 oder 250 Watt besaßen. Heutige Prozessoren
haben jedoch alleine bereits eine Leistungsaufnahme von 70 und mehr Watt. Ein
stärkeres Netzteil kann manchmal Probleme beheben. Man kann ein Netzteil
ggf. auch dadurch entlasten, daß man den Monitor nicht an das Netzteil,
sondern direkt an das Stromnetz anschließt. Ähnlich unsystematische
Fehler sind jedoch auch - verstärkt bei Mainboards der frühen 2000-er
Jahre auf eingetrocknete Elektrolytkondensatoren zurückzuführen, was
an ihrer gewölbten Oberseite und Austritt des bräunlichen Elektrolyts
meistens schon äußerlich erkennbar ist.
Negative Spannungen werden in vielen Systemen nicht überwacht, an andere
Spannungsquellen angeschlossen oder mit spezifikationsfremden Umrechnungsalgorithmen
belegt, so daß hier gröbere Fehlangaben vorkommen können. Anzumerken
ist, daß die negative 12V-Spannung in heutigen Systemen in der Regel nicht
mehr benötigt wird. Früher wurde sie von Diskettencontrollern benötigt.
Dies mag ein Grund für die uneinheitliche Handhabung auf verschiedenen
Boards bei gleichem Sensor sein.
Gelegentlich können die Spannungswerte falsch zugeordnet sein, etwa der
5-Volt-Wert dem 3.3-Volt-Feld und umgekehrt, wenn der Boardhersteller bei der
Verdrahtung die offizielle Pin-Belegung laut Datenblatt nicht beachtet hat.
Lüfterdrehzahlen:
Aktuelle Werte der Prozessor- und ggf. Gehäuselüfter in Umdrehungen
pro Minute.
Ausreichende Lüftung ist für
heutige Systeme mit ihren extreme Wärme produzierenden Komponenten (Prozessor,
Bausteine des Mainboards, Grafikkarte, Festplatten, optische Laufwerke) notwendig.
In den heute überwiegend genutzten ATX-Midi- oder Bigtowers sollte erstens
das Netzteil über ein zweckmäßiges Lüftungssystem verfügen.
Empfohlen wird ein Netzteil mit Lüftungsöffnungen (im Inneren des
Gehäuses) an der Front und v.a. auch zusätzlich am Boden, da dieser
dem Prozessor zugewandt ist, am besten versehen mit einem Lüfter. Der zweite
Netzteillüfter ist an der Rückseite installiert.
Zusätzlich ist ein Gehäuselüfter
zu empfehlen (s.a.u. unter Temperatur-Werte).
Prozessorlüfter sind auf den jeweiligen
Prozessortyp zugeschnitten. Hierbei ist auch zu beachten, daß der Lüfter
ausreichend dimensioniert ist, denn es gibt z.B. Lüfter für frühe
Athlon-Prozessoren, die für hochtaktige Athlon-XP nicht mehr ausreichen
würden! Bevor der Lüfter aufgesetzt wird, muß auf den Prozessor-Die
(die herausragende kleine Fläche im Zentrum) Wärmeleitpaste gleichmäßig
dünn, aber deckend aufgetragen werden. Dies ist dann nicht erforderlich,
wenn auf der Unterseite des Kühlkörpers (werksseitig) ein Wärmeleitstreifen
aufgebracht wurde, jedoch muß in diesem Fall die Schutzfolie unbedingt
entfernt werden. Der Lüfter muß so aufgesetzt werden, daß die
Seite mit der Einsenkung über der erhabenen Rückseite des Prozessorsockels
zu liegen kommt. Der Bügel wird dann auf der einen Seite unter die Sockelnabe
eingehängt und auf der anderen Seite mit einer Flachzange (oder Schraubenzieher,
falls er in der Bügelkerbe vor Abrutschen geschützt ist) heruntergedrückt,
bis er unter der Nabe einrastet. Hierbei ist oft ein erheblicher Kraftaufwand
nötig, weswegen es wichtig ist, daß man sich zuvor davon überzeugt
hat, daß der Kühlkorper plan auf dem Prozessor aufliegt.
Bei neueren Prozessoren ist das Installieren
der Lüftergehäuse durch Einhängen und Feststellen per Hebel vereinfacht
worden.
Bereich Temperaturen
Temperatur-Sensoren werden überwiegend zur Temperaturüberwachung von
Prozessor und Mainboard eingesetzt.
Um die CPU-Temperatur zu ermitteln, fragt der Sensor-Chip entweder einen prozessorinternen
Temperatursensor ab, oder einen in der Nähe des Prozessors installierten
Fühler (häufig im Zentrum des CPU-Sockels auf der Platine angebracht,
als unscheinbares ovales Bausteinchen zu erkennen). In letzterem Falle wird
der gemessene Wert mit einem Aufschlag versehen, um der eigentlichen CPU-Temperatur
gerecht werden zu können.
Unterstützt das Mainboard den Anschluss weiterer Sensoren, können
diese z.B. an einer Festplatte oder einer Grafikkarte angebracht werden, denn
auch diese Komponenten erwärmen sich im Betrieb stark.
Die Temperatur-Sensoren sind in der Regel (aber nicht immer) wie folgt zugeordnet:
Sensor 1: CPU, Sensor 2: Mainboard, Sensor 3: variabel, Sensor 4: variabel.
Auf Systemen mit neueren Prozessoren gilt die Faustregel, daß der höchste
Temperaturwert dem Prozessor zuzuordnen ist, während das Mainboard Werte
im Bereich von ca. 25 bis 40° Celsius aufweist.
Die optimale Kühlung wird nur erreicht,
wenn das Computergehäuse geschlossen ist. Ein System mit einer geöffneten
Seitenverkleidung verstaubt nicht nur schneller, sondern wird schlechter gekühlt!
Der Netzteillüfter saugt im Inneren des Gehäuses warme Luft an und
gibt sie nach außen ab. Ein optionaler Gehäuselüfter wird so
montiert, daß er kühle Luft von außen durch die Lüftungsschlitze
an der Gehäusevorderseite in das Gehäuse saugt, so daß die warme
Luft über der Platine, insbesondere dem Prozessor, beiseitegeschoben und
durch kühle Luft ersetzt wird. Breite Flachbandkabel (IDE-, Floppykabel)
sollten dem Luftaustausch geringstmöglichen Widerstand entgegensetzen und
daher sorgfältig angeordnet werden. Hat man deutlich weniger Laufwerke
als Laufwerksschächte, ist es am besten, zwischen zwei Laufwerken jeweils
einen Schacht frei zu lassen. Beachtet werden sollte auch die Temperaturabhängigkeit
vom Raumklima. Wenn der Raum im Sommer um 10 Grad wärmer ist als im Winter,
werden auch Prozessor und Mainboard entsprechend höhere Temperatur aufweisen.
Direkte Sonnenbestrahlung führt zu extremer Aufheizung, so daß man
das Gehäuse an einen schattigen Platz (im Winter nicht zu nahe am Heizkörper)
aufstellen sollte. Auch gilt zu bedenken, daß Tuning-Maßnahmen wie
Overclocking immer auch zu einer Temperaturerhöhung der Komponenten führen.
Bereiche Festplatten, Grafikprozessoren, FB-Dimms
Aktuelle Temperaturwerte, direkt von den Geräten abgefragt. Dieser
Bereich und die ihm zugrundeliegende Analyse ist optional, sie kann per Programmsetup
deaktiviert werden.
Grad der Ergebnis-Zuverlässigkeit: variabel
PCI-Bus
Allgemeines
Der Intel PCI-Bus ist ein Mitte der 90-er Jahre eingeführter Erweiterungsbus,
der den ISA-Bus ablöste. Er arbeitet parallel, und ein Hauptmerkmal ist,
daß er unabhängig von CPU und Speicher ausgeführt ist. Über
sogenannte Bridges (Brücken) können ISA- und AGP-Bus, aber auch ein
zusätzlicher PCI-Bus angekoppelt werden (wobei die Performance eines solchen
nachgeschalteten Busses durch die Überbrückung noch stärker sinkt,
als wenn sie als alleiniges Bussystem implementiert wäre). Die Durchsatzleistung
(ca. 132 MB/s bei der 33-MHz-Standardausführung, ca. 264 MB/s bei der 66-MHz-Ausführung)
relativ zum ISA-Standardbus liegt begründet in folgenden Merkmalen: 1.
32 Bit Busbreite (ISA 8/16 Bit), 2. Bustaktfrequenz bis 66 MHZ (ISA 8 MHZ),
3. Burst-Transfermodi (nicht bei ISA), 4. Zwischenpuffern von Schreibdaten
(Posting) und vorausschauendes Daten-Einlesen (Prefetching).
Der PCI-Bus benötigt eine Versorgungsspannung von 5 Volt.
Der erweiterte Standard PCI-X führte 133 MHz Bustakt und eine 64-Bit-Datenanbindung
ein, wodurch der Durchsatz auf ca. 1 GB/s steigt. PCI-X 2.0 führte eine
doppelte und vierfache Datenrate ein, die einen Durchsatz von ca. 4 GB/s ermöglicht.
Einsatz nur im Serverbereich, etwa in Verbindung mit Ultra-320-SCSI-Festplatten.
PCI- und AGP-Bus werden durch den PCI-Express-Bus abgelöst. Ähnlich
wie beim Übergang von ATA auf S-ATA, ersetzt bei PCI-Express ein serieller
den parallelen Bus. Über Switches können beliebig viele Geräte
(Devices, auch Endpoints genannt) angebunden werden. Die Datenübertragungsrate
beträgt ca. 0,6 bis 20 GByte/s.
Aufgelistet werden alle installierten PCI-Devices. Hersteller- und Produktname
können ggf. dann nicht ermittelt werden, wenn das Gerät erst seit
kurzer Zeit auf dem Markt ist. Sie sollten stets das neueste Update von Dr.
Hardware verwenden, da die Liste bekannter Produkte in jedem neuen Update
aktualisiert wird.
Bei der Herstellerangabe und Produktbenennung wird zwischen OEM- und Lizenzprodukt
unterschieden. Lizenznehmer ist etwa ein Mainboard-Hersteller, der einen Chipsatz
von Intel, SiS etc. auf seinem Mainboard einsetzt.
Zu beachten ist, daß Busse und Geräte mit 0 beginnend durchnummeriert
werden.
Informationsfelder
Bereich Übersicht
Die Tabelle enthält folgende Informationen:
Busnummer: Bus-ID, Nummer des PCI-Busses. Alle vorhandenen Busse werden berücksichtigt.
Nummernvergabe auf dem PCI-Bus
Device-ID: Gerätenummer auf dem Bus.
Funktions-ID: Nummer der Funktionseinheit auf einem PCI-Device, beginnend bei
Nummer 0. Nur bei Multifunktionseinheiten werden pro Gerät mehrere Funktionseinheiten
angetroffen.
Unit: Der Hersteller ordnet einem Produkt eine beliebige Produkt-Kennung (Unit-ID)
zu.
Geräteklasse: Um den Typ der PCI-Einheit zu beschreiben, wird ihr ein doppelter
Klassencode zugeordnet. Die Basis-Klasse legt zunächst den allgemeinen
Geräte-Typ fest, z.B. Laufwerks-Controller, Netzwerkadapter, Videoadapter,
Multimedia-Einheit, Speicher-Controller oder Bridge (Bus-zu-Bus- Verbindungseinheit).
Ein Code 0 steht für Einheiten, die vor der offiziellen Klassen-Definierung
hergestellt wurden. Die Sub-Klasse beschreibt die Einheit genauer. Bei einem
Basisklassen-Code 1 für Laufwerkscontroller steht z.B. die Subclass 0
für SCSI-, die Subclass 1 für IDE-Controller. Kann Dr. Hardware vom
Subclass-Code nicht auf den Typ schließen, wird statt seiner die Codenummer
eingeklammert angezeigt.
Revision: Geräterevisions-Nummer; bei einem Hardware-Check kann die Revisionsnummer
wichtige Hinweise darüber geben, um welche Versionsstufe es sich bei einem
bestimmten Produkt - etwa einem Boardchipsatz - handelt.
Vendor-ID: Ein Gremium namens PCI SIG vergibt an jeden Produzenten von
PCI-Devices eine eindeutige Code-Nummer (Vendor-ID), die nicht doppelt
verteilt werden darf.
Hersteller: Aus der Vendor-ID wird der Herstellername abgeleitet. Erfolgt hier
keine Angabe, handelt es sich wahrscheinlich um einen erst seit kurzem offiziell
eingetragenen PCI-Komponenten-Hersteller. Die Firmennamen werden z.T. in gebräuchlicher
Weise verkürzt angegeben.
Für jeden Listeneintrag finden Sie nähere Detailinformationen in den
Fensterbereichen unterhalb der Tabelle:
Bereich Eigenschaften:
Produktbezeichnung: Meistens kann aus der Unit-ID der Produktname des PCI-Gerätes
abgeleitet werden. Anzumerken ist dabei, daß die ein oder andere Firma
mehreren ihrer Produkte ein- und denselben Unit-Code zuordnet. Eine eindeutige
Zuordnung ergibt sich dann erst unter Hinzuziehen der Device-Klasse.
Lizenznehmer: Die offizielle Bezeichnung dieses Feldes lautet Sub-Vendor. Es
handelt sich um die Firma, die das Produkt einer Firma in Lizenz vertreibt.
Lizenzprodukt: Das vom Lizenznehmer unter eigenem Namen vertriebene Produkt.
PCI-Typ: Mögliche Typen sind: Standard, PCI-X und Compact-PCI. Compact
PCI (cPCI) ist eine spezielle PCI-Ausführung für Industrie-Rechner.
Ebenfalls vermerkt wird, soweit unterstützt Hot-Plug-Fähigkeit (Gerät
kann im laufenden Betrieb entfernt oder eingesetzt werden). Hierzu sei angemerkt,
daß für boardinterne PCI-Devices des Chipsatzes die Hot-Plug-Fähigkeit
ohnehin gegeben ist, aber vom Betriebssystem unterstützt werden muß.
Dies ist bei den neueren Windows-Versionen der Fall, so daß ein Device
(z.B. der SMBus-Controller) im laufenden Betrieb aktiviert und deaktiviert werden
kann.
RAM, ROM, I/O: Für ein PCI-Device können Bereiche im I/O-Adressraum,
im Speicher (32- und 64-Bit Adressbereiche) und im ROM reserviert werden. Die
Art der reservierten Bereiche hängt von der Arbeitsweise des Gerätes
ab. Ein Festplatten-Controller benötigt I/O-Adressbereiche, da er über
Befehle gesteuert wird, die in den I/O-Adressraum geschrieben werden; eine Grafikkarte
benötigt Speicherraum und eine Netzwerkkarte mit eigenem Bios reserviert
einen Bereich im BIOS-ROM.
Interrupt Pin/Interrupt Leitung (IRQ): Jedem PCI-Slot sind vier Interruptpins
(INTA-D) zugeordnet. In der Praxis wird in aller Regel INTA für jedes Device
verwendet und nur bei Multifunktionseinheiten werden INTB-D gegebenenfalls benötigt.
Zweitens kann einer PCI-Karte eine Interrupt(IRQ)-Leitung zugeordnet werden
- per Setup und/oder Jumpersetzung bzw. automatisch. Man kann ein und denselben
IRQ für mehrere PCI-Karten einstellen (Shared interrupt), der ggf. auch
automatisch zugeteilt wird - es kommt aber nur dann nicht zu einem Interruptkonflikt,
wenn der Gerätetreiber das Interruptsharing unterstützt.
Bereich PCI-Express Details (gültig nur
für PCI-Express-Devices):
Link Speed: Die PCI-Express-Einheiten werden über sogenannte Links (auch
I/O Connect bezeichnet) seriell miteinander verbunden. Ein Link besteht aus
mindestens 4 Signalleitungen (einer Lane), kann aber aus bis zu 32 Lanes (mit
128 Leitungen) bestehen. Die allgemeine Bezeichnung ist x[Anzahl der Lanes],
etwa x1 für einen Link aus einem, x16 für einen Link, der aus 16 Lanes
besteht (geeignet für z.B. Grafikkarten). Die Transferrate ist um so höher,
je höher die Anzahl der Lanes im Link ist. Ebenso ist die Slotlänge
abhängig von der Anzahl der Lanes.
Unabhängig davon wird der Basis-Datendurchsatz der Leitung angegeben. Dieser
ist z.Zt. mit 2,5 GBit/s je Richtung definiert, soll aber später erhöht
werden.
Slot Eigenschaften: Angabe, ob der Slot (sofern die Einheit mit einem Slot verbunden
ist) belegt ist, ob er Hot-Plug-fähig ist sowie der physikalischen Slotnummer.
Indikatoren, Buttons: Auf der Karte oder am Slot einer Einheit können sich
Schalter und LED´s befinden, sogenannte Buttons und Indikatoren. Über
den Attention-Button kann eine Hot-Plug-Aktion (Einsetzen bzw. Entfernen einer
Steckkarte) vorbereitet werden - der Attention Indikator zeigt den Status der
Einheit an (z.B. Blinken, sobald die Hot-Plug-Operation durchgeführt werden
kann). Ebenso zeigt der Attention Indikator im laufenden Betrieb den Status
einer Einheit an - leuchtet der Indikator, liegt ein Problem vor.
Leistungsaufnahme: Maximale Leistungsaufnahme eines PCI-Express-Slots in Watt.
Bereich Fähigkeiten:
66 MHz: die PCI-2.1-Spezifikation sieht optional
66 MHZ Bustaktfrequenz vor. Diese Frequenz wird erst erzielt, wenn auch alle
PCI-Karten die Fähigkeit besitzen.
Fast Back-to-Back: dient der Minimierung von Wartezyklen zwischen zwei Bustransfervorgängen.
Angabe, ob aktiviert.
Selbsttest: Angabe, ob das Device über einen eingebauten Selbsttest (Built-in-Selftest)
verfügt.
ist Bus-Master: Angabe, ob das Device als Busmaster agieren soll, um dadurch
in der Lage zu sein, die Kontrolle über den Bus zu übernehmen.
Power Management: APM-Support wurde in einer späteren Revision der PCI-2.10-Spezifikation
integriert.
unterstützt AGP: Angabe, ob dieses Device AGP unterstützt - dies wird
auf einem AGP-fähigen Systemen ein Chipsatz-Device und die AGP-fähige
Grafikkarte selbst sein, es sei denn, diese wird unter einem Betriebssystem
genutzt, das AGP nicht unterstützt.
Speichernutzung: Angabe, ob das Device Speicherbereiche nutzt.
I/O-Nutzung: Angabe, ob das Device I/O-Bereiche nutzt.
Bereich Register:
Auflistung der Registerinhalte des PCI-Standard-Konfigurationsraumes.
Grad der Ergebnis-Zuverlässigkeit: sehr hoch, ggf. mit Ausnahme der Produkt-
und Herstelleridentifizierung.
COM/LPT
Allgemeines
Listet alle im System angemeldeten seriellen und parallelen Schnittstellen auf.
Nicht angemeldete Schnittstellen werden nicht erkannt.
Alle Informationen ausser der ECP-Erkennung bei Parallelports werden über
dokumentierte Windows-API-Funktionen und Registry-Einträge gewonnen.
Background
Hardware-Schnittstellen sind Anschlüsse, die eine Verbindung mit externen
Geräten erlauben. Im PC gehören die seriellen und die parallelen Schnittstellen
oft noch zur Grundausstattung, wenngleich ihre Bedeutung insbesondere durch
USB, aber auch Firewire, abgenommen hat.
Hauptmerkmal der seriellen RS232-Schnittstellen ist, daß bei einer Kommunikation
mit einem angeschlossenen Gerät die Datenübertragung bitweise erfolgt,
das heißt in kleinstmöglichen Portionen und demzufolge relativ langsam
verglichen mit der parallelen Übertragung (mehrere Bits gleichzeitig).
Andererseits ist die Länge des Verbindungsweges praktisch beliebig groß,
während parallele Kabel, die länger als ein paar Meter sind, Übertragungsschwierigkeiten
verursachen können.
An die seriellen Ports werden meistens Maus oder serielles Modem angeschlossen,
gelegentlich auch ISDN-Telefonanlagen oder ältere Digitalkameras. Bei den
Steckeranschlüssen gab es früher zwei Formen: die 25-polige und die
9-polige Ausführung, doch hat sich letztere vollständig durchgesetzt.
Neben der üblichen seriellen Verbindung, bei der Sender- und Empfängerleitungen
1 zu 1 verbunden sind, gibt es die Null-Modem-Verbindung für serielle Verbindung
zweier PC's oder Druckeranschluß. Bei dieser sind die DTR- und die DSR-Leitung
überkreuz miteinander verbunden.
Wichtig zu wissen ist:
1. daß I/O-Portadresse und IRQ über
das BIOS, das Übertragungsformat dagegen unter Windows konfiguriert werden
muß (bzw. auch automatisch konfiguriert wird).
2. daß man serielle Gerätestecker
im laufenden Betrieb anschließen und abnehmen kann (im Gegensatz zu Parallelschnittstellen).
Hauptmerkmal der parallelen Schnittstellen ist, daß bei einer Kommunikation
mit einem angeschlossenen Gerät die Datenübertragung blockweise erfolgt,
das heißt zu je mehreren Bits (1 Byte) gleichzeitig. An die parallele
Schnittstelle (auch Centronics-Schnittstelle genannt) werden z.Zt. noch manchmal
Drucker, Scanner und Wechselplattenlaufwerke angeschlossen. Der Steckeranschluß
unterscheidet sich vom seriellen Stecker dadurch, daß er 25 Löcher
aufweist, der serielle dagegen 25 (oder 9) Stifte. Allerdings haben die meisten
parallelen (Drucker-)Kabel zwei völlig unterschiedliche Stecker. Der eine
paßt in die Buchse an der Parallelkarte (besitzt also 25 Stifte), der
andere wird an den Drucker angeschlossen. Dieser besteht aus einer von der Fassung
umschlossenen Brücke mit 40 Kontakten; im Vergleich mit dem 25-poligen
Stecker hat er eine Reihe von Masseleitungen, die mit den Datenleitungen verbunden
sind; es ist der eigentliche, originäre Centronics-Stecker.
Wichtig zu wissen ist, daß man parallele Gerätestecker im laufenden
Betrieb nicht anschließen und abnehmen darf!
Seite Serielle
Schnittstellen
COM: Angabe der Nummer der seriellen Schnittstelle; "COM" steht für Communications
Adapter, und ist die allgemein übliche Bezeichnung für einen seriellen
Port. Im PC können vier COM-Ports verwaltet werden, heutige Systeme sind
i.d.R. nur noch mit maximal zwei ausgestattet, doch kann man bei Bedarf über
eine PCI-I/O-Karte weitere Ports nachrüsten.
UART (Universal Asynchron Receiver Transmitter): Der wichtigste Baustein auf
jeder seriellen Karte. Er wandelt die parallelen Daten (im PC) in serielle Daten
um (und umgekehrt). Der Urvater ist der 8250, heute ist der 16550 Standard.
Er weist zwei 16-Byte-Puffer auf, die einen störungsfreien Datenfluß
ermöglichen, sofern man nicht eine der frühen Versionen besitzt, die
noch unsauber arbeiteten.
Port: Jeder seriellen Schnittstelle ist ein I/O-Port, d.h. eine Programmierschnittstelle
zugeordnet. Über dessen Register erfolgt die für eine störungsfreie
Verbindung notwendige Einstellung der Parameter und die Steuerung der Verbindung.
Die Portadressen werden über das BIOS-Setup konfiguriert, entweder automatisch
oder manuell.
IRQ: Interrupt-Leitung, mit der die Schnittstelle verbunden ist. Häufig
treten Interruptkonflikte bei mehr als zwei angeschlossenen seriellen Schnittstellen
auf, insbesondere sofern zwei davon über einen externen Controller eingebunden
sind . An und für sich ist für COM 1 und COM 3 IRQ 4 und für
COM 2 und COM 4 IRQ 3 vorgesehen. Sind an COM 1 und COM 3 beispielsweise je
ein interruptgetriebenes Gerät angeschlossen (Modem und Maus), führt
das zu einem Konflikt. Aus diesem Grund muss man die Schnittstellen so konfigurieren,
daß COM 3 und 4 höheren IRQ-Nummern (etwa 7, 9, 10 oder 11) zugeordnet
werden, was bei modernen Systemen/Schnittstellenkarten auch vorgesehen ist.
Übertragungsformat:
Data: Die Anzahl der Datenbits bestimmt zusammen mit Paritäts- und Stopbit
das Übertragungsformat, auf das Sender- und Empfängerschnittstelle
eingestellt sein müssen, damit die Verbindung korrekt arbeitet. Die Datenübertragung
beginnt mit einem sogenannten Startbit. Darauf folgen 5 bis 8 Datenbit. Der
aktuell eingestellte Datenbit-Wert wird hier angezeigt.
Parität: An die (5-8) Datenbits kann ein Prüfbit
gehängt werden, das die korrekte bzw. fehlerhafte Übertragung
anzeigt. Man unterscheidet die gerade(EVEN, Kennbuchstabe E) von der ungeraden
(ODD, Kennbuchstabe O) Parität. Entsprechend wird das verantwortliche
Bit entweder bei geraden oder ungeraden Prüfsummen gesetzt bzw. gelöscht
(z.B. wird bei gerader Parität das Paritätsbit auf 1 gesetzt, wenn
die Anzahl der auf 1 gesetzten Datenbits noch nicht gerade ist, also etwa nur
3 Datenbits auf 1 gesetzt sind). Ferner sind die Einstellungen MARK(Kennbuchstabe
M), bei der das Prüfbit datenunabhängig immer gesetzt ist und SPACE
(Kennung S), wie MARK, Prüfbit jedoch stets gelöscht (also 0),
möglich. NONE (keine, Kennbuchstabe N) bedeutet, daß keine Paritätsprüfung
erfolgen soll.
Stop(bits): Sie schließen einen Übertragungszyklus ab. Es sind die
Werte 1 oder 2 möglich.
Baud: Die Baudrate ist ein Maß für die Übertragungsgeschwindigkeit.
Viele Geräte müssen mit einer festen Baudrate arbeiten, und arbeiten
nicht (korrekt), wenn diese falsch eingestellt ist. Baudraten bis 115 200 sind
möglich.
Belegt: In manchen Fällen lässt sich softwareseitig ermitteln, ob
die Schnittstelle zur Zeit verfügbar ist, oder ein Gerät angeschlossen
ist.
Bereich Details:
Bezeichnung: Der eindeutige Gerätename unter Windows, über den der
Port angesprochen wird.
Hardware-ID: Windows verwaltet alle angeschlossenen Geräte in der Registry.
Hier wird der Registry-Pfad zu der Schnittstelle angegeben. Der Pfad wird verkürzt
dargestellt. Beispiel: ACPI\PNP051; der volle Pfad lautet z.B. bei Windows XP:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Enum\ACPI\PNP0501.
Konflikt: Unter Windows 9x und Me wird angegeben, ob bei der Installation des
Gerätes unter Windows ein Konflikt aufgetreten ist.
Treiberinfo: enthält einen Registry-Pfad, der treiberbeschreibende Informationen
enthält.
Paketlänge: Das Schreiben oder Lesen von Daten in/von der Schnittstelle
erfolgt unter Windows nicht byteweise sondern in Blöcken; angegeben wird
die aktuell eingestellte Blocklänge in Bytes.
Maximale Baudrate: Angabe der von der Schnittstelle unterstützten höchsten
Baudrate. Wert kann nicht immer ermittelt werden.
Max./Akt. Tx-Puffergröße
Max./Akt. Rx-Puffergröße: Falls der UART vom Typ 16550, verfügt
er über einen Zwischenspeicher, den sog. FIFO. Die Bezeichnung leitet sich
daraus ab, daß der Speicher nach dem FIFO(First in, First out)-Prinzip
arbeitet; die zuerst eingespeicherten Daten werden auch zuerst wieder ausgegeben.
Insbesondere soll der Fifo ein Überlaufen des Empfangspuffers durch allzu
schnell nacheinander eintreffende Datenbits verhindern, was ab 9600 bps geschehen
kann. Über die Systemsteuerung kann man den Fifo konfigurieren. Hierzu
gehören die Größe für den Empfangspuffer(RX) (1,
4, 8 oder 14 Bytes - höhere Werte verringern die Interruptfrequenz,
können also den Durchsatz steigern, erhöhen aber auch das Risiko eines
Datenüberlaufes, wenn der Interrupt zu spät bedient wird) und das
Aktivieren des Transmit-Puffers (TX) für das Versenden von Daten.
Seite Parallele
Schnittstellen
LPT: Angabe der Nummer der parallellen Schnittstelle; "LPT" steht für
Line Printer (Zeilendrucker), und ist die althergebrachte und weiterhin übliche
Bezeichnung für einen parallelen Port unter Windows. Im PC können
vier LPT-Ports verwaltet werden. Heutige Systeme sind i.d.R. nur noch mit einem
LPT-Port ausgestattet, doch kann man bei Bedarf über eine PCI-I/O-Karte
weitere Ports nachrüsten
Portadresse: Jeder parallelen Schnittstelle sind ein oder mehrere I/O-Portbereiche
zugeordnet. Über dessen Register erfolgt die Datenübergabe, Interruptanforderung,
Kontrolle und Statusabfrage Maximal vier Ports können vergeben und
ebensoviele parallele Schnittstellen unterstützt werden. Dabei müssen
die Portadressen voneinander verschieden sein!
IRQ/DMA: Interrupt-Leitung und DMA-Kanal, mit denen die Schnittstelle verbunden
ist. Die Zuweisung eines DMA-Kanals ist nur im ECP/EPP-Modus erforderlich.
ECP-Info:
ECP (Enhanced Capabilities Port): Der Enhanced Capabilities Port entspringt
einem Zusammenwirken von Microsoft und Hewlett Packard. Gegenüber dem IBM-Standardport
zeichnet sich der ECP-Port durch folgende Features aus: bis zu 32-Bit
Datenflußbreite; FIFO-Speicher für störungsfreie Übertragungen;
bidirektional; softwarekonfigurierbar (plug&play-konform). Die Datenübertragungsleistung
erreicht bis zu 1 MB/s.
Ports, die dem EPP-(Enhanced Parallel Port)Standard entsprechen, sind ebenfalls
bidirektional, und durch den hardwareseitig durchgeführten Handshake leistungsfähiger
als die ersten bidirektionalen Ports in IBM PS/2-Systemen. EPP-Ports wurden
vor allem in Laptops eingesetzt (für Festplatten und Netzadapter an der
parallelen Schnittstelle). Die Geräte müssen selbst EPP-fähig
sein. Andererseits können alte Geräte,
die auf PS/2-Ports ausgelegt sind, nicht immer an modernen bidirektionalen Ports
erfolgreich betrieben werden, selbst wenn man den normalen Modus wählt
(z.B. Scanner).
Modus: Der ECP-Port unterstützt neben dem ECP-Betriebsmodus auch die kompatiblen
Standardmodi sowie spezielle Test- und Konfigurationsmodi. Angabe, welcher Modus
derzeit aktiv ist. Im BIOS-Setup kann der LPT-Kompatibiltätsmodus eingestellt
werden.Mögliche Optionen sind Standard Parallel Port (SPP), ECP, EPP und
ECP/EPP. Es empfiehlt sich für die
meisten Desktop-Systeme die Einstellung ECP.
Richtung: Da der ECP-Port bidirektional ist, ist die Angabe über die aktuell
eingestellte Transferrichtung bedeutsam: vom Port zum Gerät, oder umgekehrt.
In dieser Analyse wird der Herstellungsaufwand Ihres Computers unter dem Gesichtspunkt der Umweltbelastung, im engeren Sinne der Treibhausgasemissionen, abgeschätzt. Als Maßeinheit wird kg CO2e (CO2-oder Treibhausgas-Äquivalente) verwendet.
Damit wird die ökologische Belastung direkt in ihrem Effekt auf das Klima zu beschreiben versucht.
Zu den Emissionen des Herstellungsprozesses gehören jene, die bei Rohstoffgewinnung, Produktion und Verarbeitung (inkl. Reinigung, etwa Lösemittelemissionen) anfallen, aber auch transportbedingte Emissionen. Man stellt hier generell fest, daß kleinere Geräte weniger Emissionen freisetzen als große, aber nicht, daß modernere Geräte zwingend weniger belastend sind als ältere.
Beispielsweise sind Flashspeicher (z.B. in SSD´s oder als NVDIMM´s) im Sinne der Emissionshöhe umweltbelastender als herkömmliche Festplatten-/Speichertechnologien.
Die Ergebnisse müssen als Annäherungs- und Schätzwerte verstanden werden, da es bisher keine allgemeingültigen Vorschriften und Normen für die Aufstellung von derlei Daten gibt. Nur wenige Firmen geben für eine Anzahl Ihrer Geräte Werte an, wobei dieselben häufig lediglich einen Wertebereich beschreiben. Die Analyse stützt sich hier vorwiegend auf die von Prakash et al. durchgeführten Studien "2016a/2016b" zur Ökobilanz diverser Computertypen und Computerkomponenten.
In die Berechnung fliessen zum einen der Rechner- bzw. Gehäusetyp ein, da hier grundlegende und signifikante Unterschiede im Herstellungsaufwand etwa zwischen Desktop- und Mini-PC´s, Notebooks und Tablets bestehen. Leider lassen sich Mini-PC´s als solche nicht immer von Desktop-PC´s unterscheiden. Der so gewonnene Basiswert erfährt dann ggf. Auf- oder Abschläge abhängig von der Monitorgröße, der verwendeteten Speicher- und Massenspeichertechnologien, der Anzahl von Festplatten und der Hauptspeichergröße, sowie ferner dem Fehlen oder Vorhandensein von zusätzlichen Grafikkarten und dem Energiebedarf des Hauptprozessors. CO2-treibende Komponenten und Umstände werden in einer gesonderten Spalte aufgeführt.
Bei Desktop-PC´s werden PC und Monitor separat bewertet, bei Notebooks wird kein separater Monitorwert angegeben.
Ökotip:
Wichtig zu wissen ist es für den umweltbewussten Anwender, daß sich die Ökobilanz eines PC - bezogen auf die Belastung durch die Herstellung - mit fortschreitender Nutzungsdauer immer weiter verbessert. Daraus folgt, daß es nachhaltig ist, einen PC möglichst viele Jahre lang zu nutzen, und ihn danach vorteilhafterweise einer Zweitnutzung (durch Verkauf oder Spende) zuzuführen, anstatt ihn zu entsorgen.
Auch
der Gebraucht-PC-Nutzer verhält sich insofern nachhaltig.
Herstellern von Betriebssystemen ist dringend anzuraten, die Systemvoraussetzungen neuer Versionen möglichst wenig anzuheben. Im Falle von Windows 11 wurde dieses Gebot mißachtet.
Zur Veranschaulichung der angeführten Treibhausgasemissions-Äquivalente wird in der Tabelle auch die Zahl der Bäume angegeben, die erforderlich sind, um die angefallenen CO2-Emissionen im Laufe eines Jahres umzusetzen (in Form von Photosynthese und anschließender dauerhafter Einlagerung als Kohlenstoff in das Gewebe).Vorausgesetzt wird dabei eine durchschnittliche CO2-Absorptionsrate von 12,5 kg CO2 pro Baum und Jahr.
Entscheidend für die Umweltbelastung eines Computers ist natürlich neben dem Herstellungsaufwand der anfallende Energieverbrauch durch die Nutzung. Dieser kann per Analyse nicht ermittelt werden.
Auch hier gilt zwar generell wieder, daß kleinere Geräte (z.B. ein Tablet), viel weniger Energie verbrauchen als etwa ein vollaufgerüsteter Gamer-PC, aber entscheidend sind die Dauer und Art der Nutzung (Office-Nutzung ist nachhaltiger als Internet-Nutzung, da v.a. Streaming, aber auch z.B. Krypto-Mining, hohe Emissionen indirekt zur Folge haben).
Allgemeines
Diese Analyse listet Ihre logischen Laufwerke auf. Deren Zahl kann größer sein als die Zahl der lokal installierten physikalischen Laufwerke, wenn eine Festplatte partitioniert ist.
Seite Logische Laufwerke
Neben der Laufwerksbezeichnung werden folgende Informationen angezeigt:
Art: Laufwerkstyp, z.B. Festplatte, CD-ROM, Wechselfestplatte oder Netzlaufwerk.
Floppystreamer können normalerweise nicht identifiziert werden, da sie sich hinter einem Floppylaufwerk verbergen und keinen eigenen Laufwerksbuchstaben zugewiesen bekommen.
USB-Sticks, ZIP- und JAZ-Laufwerke werden ggf. als Wechselfestplatten erkannt.
Bustyp: Busschnittstelle des Laufwerkscontrollers (ATA, SATA, ATAPI, USB, NVME usw.). Angegeben wird der Bustyp, den die Gerätetreiberabfrage liefert. Häufig wird dabei ein allgemeiner Typ angegeben, etwa ATA, obwohl es sich vielleicht genaugenommen um ein SATA-Laufwerk handelt.
Kapazität: Die Angabe kann in KB (Kilobyte), MB (Megabyte;1 MB=1024 KB) oder GB (Gigabyte; 1 GB=1024 MB) erfolgen. Es ist zu beachten:
1 KB wird zu 1024 Bytes und 1 MB zu 1024 KB berechnet. Oft wird mit einem Teiler von 1000 gearbeitet (was nicht ganz korrekt ist), so daß etwas höhere Werte resultieren.
Frei: Verfügbarer Speicherplatz auf dem Datenträger. Bei Wechselplattenlaufwerken und optischen Speicherlaufwerken erfolgt nur eine Angabe, wenn ein Medium eingelegt wurde.
FAT: Die FAT (File Allocation Table), zu deutsch Dateibelegungstabelle, besteht aus Einträgen, die die Belegung des Laufwerks mit Dateien beschreiben. Dieses wird dadurch kompliziert, daß eine Datei nicht immer am Stück auf dem Laufwerk abgelegt werden kann, sondern ggf. in Teile gestückelt auf freie Stellen verteilt werden muß, die über die gesamte Oberfläche verstreut sein können. Die Fragmentierung wird nur dadurch begrenzt, daß sie nicht sektorweise erfolgt, sondern clusterweise. Ein Cluster ist eine Gruppe von Sektoren.
Aufgabe der FAT ist es, dafür zu sorgen, daß trotz der beschriebenen Zertrümmerung der Zusammenhang der Datei erhalten bleibt. Dazu wird eine verkettete Liste erzeugt, wobei der Nummer eines Clusters die Nummer eines FAT-Eintrages entspricht. Im FAT-Eintrag steht die nächste Clusternummer. Und diese Clusternummer ist wiederum die nächste FAT-Eintragsnummer.
Angegeben wird der FAT-Typ. In Frage kommen u.a. FAT (oder FAT16: Windows-Partition für kleine Laufwerke, maximal 2 GByte Größe, unterstützt lange Dateinamen), FAT32 (32-Bit-Windows-Partition, max. 2 Terabyte Partitionsgröße, aber Dateigröße auf 4 MB beschränkt), NTFS (NT-Partition, NTFS5 ab Windows 2000; weniger anfällig gegen Beschädigungen, Option für Komprimierung von Dateien und Verschlüsselung - EFS - FAT32-Partitionen können nach NTFS konvertiert werden, NTFS-Partitionen aber nur mit speziellen Tools unter DOS gelesen werden; wird auch als MFT - Master File Table - statt FAT bezeichnet ), CDFS (FAT für CD-ROM Laufwerke) u.a.m.
Zuordnung \.\\Physical Drive Nr.: Hersteller- und Modellbezeichnung sowie Kapazität des physikalischen Laufwerks, auf dem sich das logische Laufwerk befindet. Gemäß Konvention werden die physikalischen Laufwerke unter Windows mit der Bezeichnung \.\\PhysicalDrivex angesprochen, wobei x für die Laufwerksnummer steht (0,1,2 etc.). Diese Nummer wird mitangegeben.
KB/Cluster: Ein Laufwerk erhält durch die Formatierung eine bestimmte virtuelle Struktur und wird aufgeteilt in Sektoren. In der Regel enthält ein Sektor 512 Bytes, bei CD-Laufwerken sind es 2048 Bytes. Eine Anzahl von Sektoren - z.B. 32 - wird jeweils logisch zu Clustern zusammengefaßt (s.o.). Ein ganz praktisches Problem ergibt sich aus der Clustergröße für den Anwender, daß nämlich Dateien stets an einem Clusteranfang gespeichert werden. Auch wenn die Datei nur wenige Bytes enthält, belegt sie den gesamten Cluster. Beim FAT-Dateisystem wuchs die Clustergröße mit der Partitionsgröße, bei FAT32 beträgt sie z.B. 2, 8 oder 16 KB.
Details: Bei manchen Laufwerken wird hier ein Hinweis gegeben, z.B., daß es sich bei dem Laufwerk um das Bootlaufwerk handelt.
Das Diagramm zeigt die freie und belegte Kapazität von Laufwerken außer optischen Laufwerken an. Die grünen Balkenanteile lassen auf einen Blick erkennen, weiviel freie Kapazität verfügbar ist. Die Prozentwerte geben die freie Kapazität in Prozenten an.
Seite Optische Laufwerke Detailanalyse
Informationen
über unterstützte Medientypen, Laufwerkseigenschaften sowie
die von dem Gerät unterstützte Performance werden angezeigt.
An dieser Stelle zwei Tipps zu optischen Laufwerken:
1. Nehmen Sie die CD aus dem Laufwerk, sobald sie nicht mehr benötigt wird. Manche Laufwerke schalten dauerhaft in den Bereitschaftsmodus, sobald und solange eine CD sich im Laufwerk befindet. Dadurch wird Strom verbraucht, und das Gerät erwärmt sich.
2. CD-Writer sollten nicht zum Lesen von CD-ROM´s verwendet werden, da sie dadurch schneller verschleissen. Falls möglich, bauen Sie in Ihr System also ein zusätzliches CD-ROM -Laufwerk ein, daß ausschließlich zum Lesen von CD´s verwendet wird und verwenden den CD-Writer nur zum Brennen von Rohlingen..
Seite Festplatten-Partitionen
#: Nummer der Partition: Es werden maximal 4 Partitionen unterstützt. Spezialprogramme erlauben jedoch, diese Grenze zu sprengen und auf diese Weise eine Reihe unterschiedlicher Betriebssysteme auf einer Festplatte zu installieren. Die Partitionsinformationen werden einer kleinen Struktur auf der Festplatte entnommen, dem sogenannten Master Boot Record (MBR). Während früher die Mehrfach-Partitionierung einer Festplatte auf Grund der beschränkten Partitionsgröße oftmals unumgänglich war, dient heute die Aufteilung in Partitionen mehr der Ordnung, indem z.B. für bestimmte Anwendungen, weitere Betriebssysteme (Linux etc.) oder Backups eigene Partitionen reserviert werden. Von vier möglichen Partitionen ist eine die primäre, die restlichen werden als erweiterte Partitionen bezeichnet. In der Regel wird die primäre auch zur Bootpartition gemacht und enthält automatisch einen Laufwerksbuchstaben zugewiesen. Erweiterte Partitionen erhalten Laufwerksbuchstaben erst, nachdem man auf ihnen ein logisches Laufwerk eingerichtet hat. Dabei gilt die Regel, daß die logischen Laufwerke der primären Partitionen von beispielsweise zwei Festplatten die niedrigen Laufwerksbuchstaben erhalten (C. und D:), während das logische Laufwerk der ersten erweiterten Partition der ersten Festplatte den Buchstaben E:. Diese vom BIOS vergebene Reihenfolge kann unter Windows 2000/XP verändert werden. Die Partitionierung erfolgt mit dem Befehl fdisk oder spezieller Software, die erheblich anwendungsfreundlicher zu sein pflegt, denn fdisk ist seit der DOS-Zeit in seiner Bedienung kaum verbessert worden.
Typ: Partitionstyp. Auf Windows-Rechnern kommen am häufigsten vor FAT32 und NTFS (s.a.o.) sowie, auf Systemen mit UEFI-Bios, eine Reihe partikulärer System- und Nutzerpartitionen..
ab: Angabe, an welcher Position (Angabe in KB, MB oder GB) die Partition beginnt.
Aktiv: Es kann nur eine Partition aktiv sein, dies ist in der Regel die Bootpartition.
Boot: Angabe, ob es sich um die Bootpartition handelt. Die Bootpartition muß aktiv sein. Sie enthält den sogenannten Bootsektor, von dem das Betriebssystem geladen wird.
Geometrie: Die Aufteilung der Festplatte in Zylinder, Spuren und Sektoren.
Allgemeines
Enhanced IDE und ATAPI sind die Weiterentwicklung der AT-Bus- oder IDE(Intelligent Drive Electronics)-Schnittstelle, die ihrerseits den alten ST412/506-Standard für MFM- und RLL-Festplatten abgelöst hatte und ihrerseits wiederum vollständig durch S(erial)-ATA ersetzt werden wird.
Bei (E)IDE-Geräten ist der Controller Bestandteil des Gerätes.Die Verbindung zum Bus erfolgt über einen Hostadapter (onboard oder als Steckkarte) über ein 40- oder (für Geräte ab Ultra DMA 66 Support) 80-adriges Flachkabel bzw. ein 7adriges Rundkabel für S-ATA.
Ein bedeutsamer historischer Fortschritt von IDE-Festplatten war, daß durch das Bad-Sector-Remapping mögliche Oberflächenfehler intern verwaltet werden (Ausweichen auf Ersatzspuren/-zylinder), so daß kaum je Probleme mit defekten Sektoren auftreten. Die (E)IDE-Festplatten können außerdem im sogenannten Translationsmodus betrieben werden, d.h., ihre im Setup eingetragene logische Geometrie muß mit der physikalischen nicht übereinstimmen.
Moderne BIOS-Versionen erkennen die Geometrie einer IDE-Platte selbständig, so daß der Anwender um die Setup-Einstellung herumkommt.
Der Datentransport bei ATA-Festplatten erfolgt parallel, Festplatten diesen Typs werden daher auch als P-ATA-Festplatten bezeichnet.
Bei dem neuen Serial ATA Standard erfolgt der Datentransport seriell. Mit S-ATA 2 wurde ein sehr leistungsfähiges Feature implementiert, das Native Command Queuing. Es regelt intern, in welcher Reihenfolge Kommandos abgearbeitet werden. Vergleichbar ist der Vorteil dieses als NCQ abgekürzten Features mit dem Verhalten eines Fahrstuhls. Auf verschiedenen Etagen wollen Personen ein- und aussteigen; der intelligente Fahrstuhl fährt die Etagen nun nicht in der ursprünglich durch die Benutzer definierten Reihenfolge an, was zu immensen Umwegen führen würde, sondern ordnet intern die Halte-Positionen so um, daß möglichst kurze Wege entstehen.
Die Analyse wird entweder bevorzugt über Treiberabfrage oder direkten Portzugriff durchgeführt.
In der Programmkonfiguration kann der direkte Portzugriff aktiviert werden.
(Neben den Standard-IDE-Ports Primary und Secondary werden bei der Analyse auch die ggf. vorhandene 3. und 4. IDE-Schnittstelle sowie externe ATA-Hostadapter berücksichtigt. Da diese in der Regel nicht-standardisierte Portadressen verwenden, können leider nicht alle modernen Hostcontroller unterstützt werden. Die gängigen Controller mit Promise- und HighPoint-Chips werden jedoch unterstützt.
Die Analyse per Direktzugriff kann auch auf noch nicht im System korrekt installierten Geräten durchgeführt werden, sie ist betriebssystemunabhängig.)
Hinweis: eMMC-Flashspeicherlaufwerke, wie sie in Tablets verbreitet sind, können nicht analysiert werden. SSD- und NVME-Laufwerke werden unterstützt.
Informationsfelder
Hierarchie: EIDE/ATAPI-Geräte wurden im Master-/Slave-Modus betrieben, d.h. ein Gerät ist der Master (das primäre Gerät), und das andere wird über einen Stecker am gleichen Kabel durchgeschleift und ist der Slave. Gewöhnlich können vier Geräte angesteuert werden, über externe Hostadapter zusätzliche. Man unterscheidet zwischen Primary, Secondary, Third and Fourth IDE Port. Mit S-ATA wird dieses Konzept abgelöst durch eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung, d.h., jedes Gerät wird hierarchisch gleichbehandelt und direkt mit dem Hostadapter verbunden.
Gerätetyp: Art des Gerätes, z.B. Festplatte oder CD-ROM-Laufwerk.
Protokoll: ATA-/ATAPI-Protokollversion, das diesem Gerät zugrundeliegt.
Modell: Firmen- und Produktname
Temperatur: Ausgelesen wird das SMART-(s.u.)Attribut Festplatten-Temperatur (oder ein Teilwert desselben). Damit wird die aktuelle Festplatten-Betriebstemperatur angezeigt.
Es soll an dieser Stelle wenigstens erwähnt werden, daß Festplatten - Computer-Komponenten überhaupt - nicht nur bei Überhitzung Schaden nehmen können, sondern auch bei extremem Unterschreiten der empfohlenen Betriebstemperatur. Ein System im winterlich ausgekühlten Büro gestartet erfährt eine nicht zu unterschätzende Belastung, die auch zu Schäden führen könnte. Die Lagertemperatur ist natürlich erheblich tiefer anzusetzen.
Bereich Details:
Seriennummer: Angabe der Geräteseriennummer und -revision
logische Geometrie: die logische Laufwerksgeometrie, angegeben in Zylindern (Cylinders), Köpfen (Heads) und Sektoren (Sectors). Diese Information ist auf Festplatten beschränkt wird bei modernen Geräten meistens nicht mehr ausgegeben, da obsolet.
Kapazität/Cache: Leider wird die Kapazität von Festplatten über der 8-GB-Grenze nicht auf allen Systemen korrekt wiedergegeben. Dies ist kein Programmfehler - es wird authentisch das wiedergegeben, was das Gerät in den Feldern logische Geometrie als auch Totale Anzahl der Sektoren vermeldet.
Alle neueren EIDE-Festplatten besitzen einen Cache zum Puffern von Daten. Dieser ist im Controller integriert und kann je nach Modell und Alter einige hundert KB bis 16 GB groß sein.
Die Angabe Cache kann insofern nur ohne Gewähr erfolgen, als ab ATA 5 der offizielle Support für diese Kenngröße im ATA Identify Kommando eingestellt wurde. Bis heute tragen Hersteller in der Regel den Wert jedoch noch immer ein.
Features: AAM, APM, S.M.A.R.T. (Self Monitoring and Reporting Technology) - s.u: Write-Cache: Schreibcache-Funktion; Lookahead: Fähigkeit zum vorausschauenden Einlesen von Daten; NCQ (s.o.)
Ein eingeklammertes "a" hinter der Eigenschaft besagt, daß diese Funktion nicht nur unterstützt, sondern auch aktiviert ist.
AAM-/APM-Setup: beschreibt die Einstellungen für das auf neueren Systemen vorhandene Automatic Acoustic Management und das Advanced Power Management. Für das AAM werden angegeben: Befehlsstatus (nicht unterstützt/unterstützt und aktiv/unterstützt und nicht aktiv), der eingestellte Wert (0-255) sowie der vom Hersteller empfohlene Wert. Als Faustregel gilt: je niedriger der Wert, desto geringer sind das Betriebsgeräusch und die Kopfbewegungsperformance und umgekehrt. Ist der Befehl inaktiv, ist der aktuelle Wert ggf. bedeutungslos.
Produkthinweis: Mit unserem Tool "Doc´s AAM Tool" können Sie den AAM-Wert beliebig verstellen.
Bereich Betriebsarten:
(E)PIO: Der Programmable I/O-Mode war Standard für frühere IDE-Festplatten. Angegeben wird der leistungsfähigste Standard-PIO-Modus, den das Modell unterstützt (maximal Mode 2).
Je nach eingestelltem PIO-Modus schwankt die Zykluszeit zwischen 600 und 240 ns. Standard ist 600ns. Es werden zweitens alle vom Modell unterstützten Enhanced-PIO-Modi angegeben (z.B. 3, 4) . Der EIDE-PIO-Mode 3 erlaubt eine interne Transferrate bis 11 MB/s, der Modus 4 eine Rate von über 16 MB/s.
Single/Multi DMA: Es werden alle vom Modell unterstützten Modi angeführt. Der aktuell eingestellte ist durch ein eingeklammertes "a" kenntlichgemacht. Im Multi-Mode erfolgt der Transfer sektorweise. Enhanced IDE unterstützt für diese DMA-Betriebsart neue Modi mit kürzerer Zugriffszeit. Im einfachen Single-Word-DMA-Modus erfolgt der Transfer 16-Bit-weise. Der EIDE-DMA-Mode 2 erlaubt eine theoretische Transferrate bis über 16 MB/s.
UDMA 33/:
ATA-66-133: Betriebsmodus Ultra DMA / 33 in den Stufen 0, 1 und 2, Betriebsmodus UDMA 66 -Stufen 3 und 4 - ATA-100 - Stufe 5, ATA-133 - Stufe 6; erlauben theoretische Übertragungsraten von 33, 66, 100 und 133 MB/sec. S-ATA-Festplatten unterstützen außerdem den Modus ATA-150 mit 150 MB/s.
Die Modi werden mit folgender Syntax beschrieben: Modus-Nummer(1, 2, 3, 4, 5 oder 6)/Kurz-Bezeichnung des Modustyps (33, 66, 100, 133 entsprechend Ultra-DMA-33, -66 und ATA-100/133), sowie eingeklammerter Zusatz "aktiv", falls der Modus aktiviert ist.
Bei den ATA-66/100/133-Modi ist jedoch zu beachten, daß der Zusatz "aktiv" lediglich besagt, daß für den Modus die bios- und geräteseitige Betriebsbereitschaft aktiviert ist. Zusätzliche Voraussetzung für den tatsächlichen Betrieb in diesem Modus ist die Verwendung eines entsprechenden spezifikationsgerechten Verbindungskabels (80 Adern, 40-polig). Wird ein herkömmliches 40-adriges Kabel verwendet, arbeitet das Gerät de facto im UDMA/33-Modus. Darüberhinaus sollte der für den Hostadapter bzw. das Mainboard entwickelte IDE-Treiber unbedingt installiert werden, da nicht garantiert ist, daß der üblicherweise von Windows installierte IDE-Treiber die schnellen Betriebsmodi vollständig ausreizt. Hier können im ungünstigen Fall 50% Leistung verschenkt werden!
S-ATA Modi: Betriebsmodus 1 (man spricht auch von Gen-(eration)1) verspricht eine Bandbreite von 1.5 GB/s, Modus 2 (Gen-2, eingeführt mit S-ATA 2) 3.0 GB/s.
Bereich S.M.A.R.T:
Die Self Monitoring and Reporting Technolgie wurde bereits 1996 vom SFF-Kommitée eingeführt. Zweck ist das interne Aufzeichnen von Verschleissen und Fehlern.
Verschiedene Parameter (Attribute) wurden definiert, denen regelmäßig aktualisierte Werte zugeordnet werden. Diese Werte wiederum werden nach herstellerdefinierten Schlüsseln beurteilt, so daß angegeben werden kann, ob ein Betriebsparameter ok ist, oder ein Defekt zu erwarten ist.
Diese an und für sich äusserst nützliche Geräte-Selbstdiagnose kann über das BIOS-Setup ein- und ausgeschaltet werden. Sie wird häufig deaktiviert, weil die Selbstdiagnose Performance-Einbussen nach sich zieht. Neuerdings hat sich das Aktivieren eingebürgert, da der Performance-Verlust relativ gering geworden ist.
Diese Parameterliste wird ausgegeben:
ID: Interne Nummer des Parameters
Attribut-Bezeichnung: Die Bezeichnung wird aus der ID geschlossen. Seit ATA-5 sind die Attribute-ID´s und Bedeutungen Angelegenheit des Herstellers, doch hat sich ein Quasi-Standard etabliert, so daß die Angaben mit einiger Sicherheit zutreffen. Dies trifft für eine Vielzahl gebräuchlicher ID´s zu. Daneben kann es herstellerspezifische Parameter geben, denen keine Bezeichnung zugeordnet werden kann.
Werte (akt./min./Grenze/Rohwert): Angegeben werden intern nach einem Bewertungsschema umgerechnete Werte, wobei gilt, daß ein Wert um so schlechter ist, je niedriger er ist: der aktuelle und der niedrigste jemals ermittelte Wert, der unterste für einwandfreie Betriebssicherheit noch zulässige Grenzwert; sowie der eigentliche Rohwert, aufgrund dessen die umgerechneten Werte ermittelt wurden.
Der Rohwert des Attributs Festplatten-Temperatur (oder ein Teilwert desselben) entspricht der Festplatten-Betriebstemperatur, und wird gesondert ausgewiesen.
Bereich Seagate FARM
Die Field Accessible Reliability Metrics (FARM) sind eine Technologie des Festplattenherstellers Seagate, die auf SATA/SAS-Hochkapazitätsfestplatten (ab 10TB) statistische Daten sammelt, mit denen der Health Status des Laufwerks überwacht werden kann. Gegenüber der verwandten SAMART-Technologie ist der Datenumfang deutlich höher und umfasst allgemeine Laufwerksinformationen, Umgebungsparameter (Temperaturen, Spannungen), sowie Zuverlässigkeits-, Last- und Fehlerstatistiken. Dr. Hardware listet eine Auswahl der Daten auf.
Bereich Registerinhalte
Allgemeines
Die Informationen zum Grafikadapter werden auf mehreren Seiten angezeigt. Dies ergibt sich aus der Möglichkeit, die Analyse über voneinander völlig unabhängige Funktionsschnittstellen durchzuführen.
Die Seite Grafikadapter informiert über die im System installierten Adapter.
Die übrigen Seiten listen die unterstützten Grafik-Modi sowie Eigenschaften des primären Gerätetreibers auf. Über die Programmierschnittstelle Open CL wird die Grafikeinheit auf einer weiteren Seite nochmals unter spezifischen Aspekten beleuchtet.
Background Grafikkarte
Der Grafikadapter ist das Bindeglied zwischen Monitor und Hauptplatine. Dieser Begriff - wie auch die sinnverwandte Bezeichnung Grafikkarte - wird dabei auch für diejenigen Vidoeinheiten verwendet, die direkt auf dem Mainboard als Bestandteil des Chipsatzes oder der CPU integriert sind. Praktisch alle modernen Mainboards besitzen heutzutage Monitoranschlüsse (analoges VGA, digitales DVI und Displayport) für Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit. Weniger versierte Käufer von Mainboard-Bundles sollten hierbei berücksichtigen, daß es andererseits Prozssoren ohne Grafikeinheit gibt, so daß in diesem Fall der Monitoranschluss natürlich funktionslos ist!
Grafikkartenstandards waren im PC-Bereich früher v.a.: MDA/Hercules, CGA und EGA, später, neben speziellen Standards wie IBM 8514, TIGA und XGA, praktisch ausschließlich VGA (Video Graphics Adapter) in ISA-, Vesa-Local-Bus-, PCI-, AGP- und schliesslich PCI Express Ausführung.
Neben der Anbindung an immer
leistungsstärkere Busse, ist der entscheidende technologische Fortschritt
in den letzten zwei Jahrzehnten vor allem in der Weiterentwicklung des Grafikadapters
zum 3D-Beschleuniger zu sehen.
Kern des 3D-Beschleunigers ist der Grafikprozessor (GPU - Graphics Processing
Unit), dessen Render-Engines die Berechnung der Grafiken einschliesslich ihrer
zugrundeliegenden Geometrie, der Texturen und der Kantenglättung (Anti-Aliasing)
vornehmen.
Wichtigste Bestandteile der Grafikkarte sind:
- der Grafikprozessor (GPU)
- der Videospeicher: er nimmt die Daten auf, die nachher - vom Videocontroller aufbereitet - auf dem Bildschirm erscheinen sollen. Für hohe Auflösungen wie z.B. 1280 x 1024 bei 32-Bit Farbtiefe sind Mindestanforderungen an die Größe des Speichers zu berücksichtigen, die aber für heutige Verhältnisse bescheiden sind. 16 oder 32 MB Video-RAM, ja für die meisten Auflösungen 8 MB, genügen.
Größere Speicherkapazitäten benötigen und nutzen 3D-Beschleuniger in Spielen und Anwednungen aus, in denen komplexe Renderungen durchgeführt werden.
Ein Teil des Videospeichers, der Framebuffer, enthält die digitalen Daten für das momentan auf dem Bildschirm sichtbare Bild.
- RAMDAC (RAM Digital Analog
Converter): Als separater Baustein oder in die GPU integriert, wandelt der RAMDAC
die digitalen Daten der Grafikkarte in analoge Daten um, damit sie auf (dem
analogen) Bildschirm dargestellt werden. Die Qualität des RAMDAC hängt
v.a. von seiner Taktfrequenz ab (250 MHz, bessere Karten 300 oder mehr MHz).
Je leistungsfähiger er ist, desto besser wird die Bildqualität sein!
Häufig unterschätzt wird bei Monitoren der Einfluss der Grafikkarte
auf das Bild.
Informationsseiten
Bereich Grafikkarten
Zahlreiche Infos zu dem Adapter, u.a.:
Geräte-Name: Allgemeiner Gerätename unter Windows
Adapter Name: Produktbezeichnung
Treiber: Grafikkarten-Treiber
Treiber Version: Treiberversion, falls verfügbar
Lokaler und nicht lokaler RAM
Video Speicher des Adapters: Größe des Videospeichers der Grafikkarte.
2D/3D-Beschleunigung: Gibt an, ob die Grafikkarte mit 2D/3-D-Beschleunigerfunktionen ausgestattet ist. Mit Hilfe dieser in der Hardware eingebauten Algorithmen können (extrem rechenaufwendige) räumliche Darstellungen, realistische und/oder transparente Oberflächen und Lichteffekte in Echtzeit dargestellt werden. Dabei wird die vom Prozessor berechnete grobe Raumstruktur und darin enthaltene Objekte (Drahtgittermodelle) von der Grafikengine mit Oberflächen (Texturen) überzogen und zusätzlich mit diversen Effekten versehen.
Aktueller Video-Modus: Auflösung, Farbtiefe und Bildwiederholfrequenz der aktuellen Bildschirmauflösung. Die Bildwiederholfrequenz (Refresh Rate, Anzahl der kompletten Bildneudarstellungen pro Sekunde) sollte für ergonomisches Arbeiten nicht unter 75 Hz liegen (flimmerfreies Bild). Moderne Monitore unterstützen deutlich höhere Refresh-Raten, doch ist zu beachten, daß dadurch auch die Strahlungsintensität zunimmt.
Die maximalmögliche Wiederholfrequenz hängt ab von der gewählten Auflösung und der horizontalen Zeilenablenkfrequenz des Monitors (wird in kHz gemessen).
Live Video Support: Grafikkarten mit Live Video Support enthalten Funktionen für TV-Empfang oder Videoaufnahme.
Bereich nVidia-/ATI (AMD)-Details
Die
Grafikkartenhersteller nVidia und ATI/AMD stellen Funktionsschnittstellen bereit,
über die die Geräte-Hardware sehr detailliert abgefragt werden kann.
Diese Daten schließen Angaben zu einer Grafikkarte, den darauf installierten
Grafikprozessoren, den angeschlossenen Monitor und aktuelle Temperaturangaben
mit ein, variieren aber je nach installierter Grafiktreiberversion und Gerätetyp.
Die Analyse der ATI-Karten benötigt die Datei atidllxx.sys im Windows Systemordner. Diese wird automatisch beim Installieren des Gerätetreibers in diesen Ordner kopiert.
Bereich Grafikmodus-Liste
Modus: Bezeichnung des Modus
Typ: Gibt an, ob dieser Modus ein Grafikmodus oder ein Textmodus ist.
Bit: Aus wievielen Bits setzt sich ein Pixel zusammen?
Auflösung: Bei einem Grafikmodus die Auflösung in Bildpunkten (horizontal x vertikal), bei einem Textmodus die Auflösung in Rasterzeilen.
Farben: Anzahl der gleichzeitig darstellbaren Farben.
RAM: Speicherbedarf des Modus und damit die Mindest-Ram-Bestückung der VGA-Karte.
Bereich Geräte-Treiber
Die Analyse des Grafiktreibers ist von Interesse, weil er maßgeblichen Anteil daran hat, inwieweit die Möglichkeiten der Grafikkarte überhaupt ausgeschöpft werden. Häufig resultieren Probleme mit der Grafik oder eine unbefriedigende Performance aus Unzulänglichkeiten des Treibers.
Die Treiberanalyse liefert Gerätecharakteristika, Angaben über eingebaute GDI-Funktionen und über die aktuelle Konfiguration. Zwar bedeutet eine fehlende Eigenschaft nicht, daß die entsprechende Funktion nicht ausgeführt oder die zugeordnete Figur/Aktion nicht durchführbar wäre. Jedoch muß in solchen Fällen auf die Windows-GDI-Funktion zurückgegriffen werden, andernfalls kann auf eine fest implementierte Realisierung der Funktion zurückgegriffen werden.
Background Monitor
Zwei Monitor-Arten werden im PC-Bereich verwendet:
1. CRT (Cathode Ray Tube) Monitor: Der klassische Röhrenmonitor, der eine Elektronenstrahlröhre besitzt, in der ein Elektronenstrahl zeilenweise die Leuchtschicht des Bildschirms abtastet und das Bild erzeugt. Während unter MS DOS 12"- und 14"-Monitore verwendet wurden, benötigt man für Windows mindestens 15".
Die Notwendigkeit, das Bild regelmäßig vollständig neuaufbauen zu müssen, führt zu einem der klassischen Grundprobleme von CRT-Monitoren: eine ausreichend hohe Bildwiederholrate ist für ein flimmerfreies Bild und damit ergonomisches Arbeiten nötig. 75 Hz sind hier die untere Grenze.
Ein weiteres Grundproblem ist die im Betrieb entstehende elektromagnetische Strahlung. Durch die im Laufe der Jahre immer weiter verschärfte schwedische sogenannte TCO-Norm sind heute nahezu ausschließlich relativ strahlungsarme Monitore auf dem Markt, die TCO 99 oder höher erfüllen. An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, daß die Strahlungsintensität auch vom Anwender reduziert werden kann, indem er die niedrigstmögliche Bildwiederholrate einstellt (weniger als 75 Hz führen jedoch wiederum zu schnellerer Ermüdung wegen Flimmerns) und den Mindestabstand von 50 cm vom Monitor einhält.
Für die austretende Röntgenstrahlung gibt es ebenfalls Grenzwerte, die bis Ende der 90-er Jahre oft höchstens der deutschen Röntgenverordnung von 1987entsprachen. Mit TCO 99 wurden auch diese Werte strenger gefasst.
Wichtiges Qualitätskriterium für CRT-Monitore ist der Punktabstand (Dot Pitch, auch Grille Pitch bei Streifenmasken), der für ein scharfes Bild bei einer gängigen Bandbreite von 0,21 bis 0,28 mm möglichst gering sein sollte. Für jedes Pixel sind auf der Bildschirminnenseite drei Leuchtpunkte angeordnet (rot, grün, blau), die durch die 3 korrespondierenden Elektronenstrahlen zum Leuchten gebracht werden. Der Abstand dieser 3-Pixel-Gruppen heißt Punktabstand. Die Leuchtpunkte ihrerseits fallen auf die phosphoreszierende Beschichtung des Bildschirms durch eine sogenannte Loch- oder Streifenmaske, wobei letztere seltener vorkommt, aber charakteristisch ist für die bekannten Trinitron-Röhren.
2.
TFT (Thin Film Transistor): Bei diesen Flachbildschirmen, technologisch
die Weiterentwicklung der LCD-Flüssigkristall-Monitore, wird jeder Bildpunkt
durch einen Dünnfilmtransistor erzeugt. Die Größenangaben für
TFT-Monitore müssen anders interpretiert werden als bei CRT-Monitoren:
als Faustregel gilt, daß die effektive Bildschirmdiagonale eines TFT-Monitor
um nicht ganz 2" größer ist als bei einem CRT-Monitor mit demselben
Format (also: 15" TFT hat fast gleich großes Bild wie 17" CRT).
Die Hintergrundbeleuchtung der TFT-Monitore erfolgte anfangs vor allem mit Kathodenlampen,
bei neueren Modellen hat sich zugunsten gleichmäßigerer Ausleuchtung
und geringerem Energieverbrauch das LED-Backlight durchgesetzt.
Vorteile des TFT-Monitors sind: keine elektromagnetische Strahlung, kein Flimmern (Bild wird nicht zeilenweise aufgebaut), geringeres Gewicht und Bautiefe, bedingt stromsparender (nicht immer) und scharfes Bild.
Nachteile können sein: Blickwinkelabhängigkeit (bei seitlich oder von oben schräg einfallendem Blickwinkel "verblasst" das Bild), Qualitätsverlust bei Einstellung einer Auflösung, die von der eingebauten Hardwareauflösung (Anzahl der tatsächlichen Bildpunkte) abweicht, sowie eine größere Empfindlichkeit gegen mechanische Belastungen. Auch treten nicht selten sogenannte Pixelfehler auf (Ausfall einzelner Bildpunkttransistoren), oder ein partieller Ausfall der Hintergrundbeleuchtung.
Als eher subjektiv sind die Preferenzen einiger PC-Veteranen einzustufen, die einem Röhrenmonitor den Vorzug geben in ähnlicher Weise wie manche Klangästheten, die auf Röhrenverstärker schwören - in ihren Augen hat der Röhrenmonitor ein augenfreundlicheres, natürlicheres Bild, und sie lassen sich von dieser Meinung durch nichts abbringen. Jeder entscheide daher selbst.
TFT-Monitore können analog oder digital angeschlossen werden. "Analoge" TFT-Monitore lassen sich also über D-Sub-Buchse an gewöhnliche Grafikkarten anschliessen. In diesem Fall sollte die Grafikkarte auf eine nicht zu hohe Bildwiederholrate (maximal 75 Hz) eingestellt werden. TFT-Monitore mit digitalem Anschluss werden über DVI-, Displayport- oder HDMI-Buchsen angeschlossen.
Ein weiteres Qualitätskriterium bei TFT ist der Bild-Refresh. 25 ms oder weniger sind empfehlenswert, da sonst beim Scrollen oder sich bewegenden Bildern Bildspuren stören.
Als Käufer entscheide man vorab, ob man mehr auf Reaktionsschnelligkeit oder Bildqualität (Helligkeit, Kontrast etc.) Wert legt. Billige TFT-Monitore in TN-Technologie mit schnellem Bild-Refresh eignen sich für Spiele, weniger für Office-Einsatz oder Bildverarbeitung. Höchste Farbtreue und Qualität bieten Monitore in IPS-Technologie, sind aber teuer. Für den Textverarbeiter ist ein guter höhenverstellbarer TN-Monitor mit hoher Pixeldichte, ausreichendem Kontrast ( > 200:1) und Helligkeit das richtige. Ein mattes verschwommenes Schriftbild kommt häufig vor, daher kaufe man keinen Monitor aufgrund einer bunten Bildschirmschoneranimation, sondern beurteile das Bild aufgrund einer Windows-Anwendung, Textverarbeitung o.ä., denn erst dann werden Schwächen erkennbar . Manche Modelle sind zusätzlich mit der sogenannten Pivot-Technik ausgestattet, so daß man den Minitor um 90° schwenken, also hochkant stellen kann, ein Feature, zu dessen Nutzung jedoch softwareseitiger Support gegeben sein muß. Zu beachten ist die geringe absolute Systemschriftgröße bei der verbreiteten physikalischen Auflösung von 1280 x 1024 Pixel - auf einem 17-Zöller wirkt diese ggf. unangenehm winzig.
Weitere Informationen zu Ergnomie und Gesundheitsaspekten finden Sie im Hilfebereich des Green Tests.und in einem gesonderten Hilfetext zur Arbeitsplatzeinrichtung.
Informationen
Hersteller: Name oder ID des Herstellers (Hersteller werden über ID´s
identifiziert, bei neueren Herstellern kann die Ableitung des Herstellernamens
ggf. noch nicht erfolgen).
Modell: Soweit vorhanden, wird hier eine Modell-Information gezeigt.
angeschlossen an: gibt an, an welchen Grafikadapter dieser Monitor angeschlossen
ist.
Details:
Baujahr: Woche und Jahr der Fertigung
Seriennummer: Geräteseriennummer
Format: Angabe von Höhe und Breite des Bildschirms sowie der nutzbaren
Bildschirmdiagonale in cm und Zoll. Zu beachten ist, daß der Wert kleiner
ist als die offizielle Angabe für das Modell (etwa 15,7" wahre, d.h.sichtbare
Bildschirmdiagonale bei einem 17"-Monitor). Alternativ wird das Seitenverhältnis
von Breite/Höhe angegeben.
Support: Führt die unterstützten Stromspar-Funktionen des Monitors
auf.
Frequenzen: Es werden die unterstützten horizontalen und vertikalen Frequenzbereiche
sowie der Pixeltakt angegeben.
Gamma Factor
Frequenz-Typ: kontinuierlich oder fest
Eingang: analog oder digital, falls digital, zusätzliche Informationen
Farb-Kodierung: z.B. RGB 4:4:4
Seite Monitor-Farbraum
Unter dem Begriff Farbraum
(oder Chromatizität) versteht man den vom Monitor unterstützten Teil
des dem menschlichen Auge insgesamt zugänglichen Farbbereichs. Dieser Monitor-Farbraum
ist kleiner als der menschliche Farbraum, konnte aber in Form ständig neuentwickelter
Standards (wie etwa Wide Gamut) erheblich erweitert werden.
Der menschliche Farbraum ist in dem Diagramm als leicht schräggestellte,
konusförmige Figur mit gerader Basis eingezeichnet. Die Darstellung erfolgt
in Annäherung an die wahre Form (auf Grundlage des CIE 1931 Normvalenzsystems),
aber nicht mit exakter Genauigkeit, da die GDI-Zeichenfunktionen einige Beschränkungen
beim Zeichnen von Bézierkurven haben.
Innerhalb des menschlichen
Farbraums ist der von Ihrem Monitor unterstützte Farbraum als Dreieck eingezeichnet.
Sofern Eckpunkte knapp ausserhalb des CIE-Farbraumes liegen, ist dies auf oben
genannte leichte Ungenauigkeiten der Darstellung zurückzuführen. Der
Monitorfarbraum selbst ist dagegen präzise in das xy-Koordinatensystem
integriert.
Die Eckpunkte dieses Dreiecks sind farbig gehalten, entsprechend ihrer Lage
bezogen auf das Farbspektrum.
Über eine Combobox
können Standard-Vergleichsfarbräume miteingeblendet werden. Dadurch
erhält man eine gute Vorstellung davon, einen wie großen des heutzutage
technisch realisierbaren Bereichs der eigene Monitor abdeckt.
Allgemeines
Die Druckeranalyse berücksichtigt physikalisch angeschlossene lokale und Netzwerkdrucker sowie virtuelle Ausgabegeräte wie Faxtreiber etc. Die Analyse von Netzdruckern kann sich dabei relativ langwierig gestalten.
Im PC-Bereich spielten bis in die 90-er Jahre Nadeldrucker die Hauptrolle, seitdem beherrschen Tintenstrahl-, Laser- und Thermotransfer/-sublimationsdrucker die Szene.
Nadeldrucker können heute noch eingesetzt werden, wenn Durchschläge erforderlich sind (Anschlagdrucker), oder für Etikettendruck standardisierte Etikettenbahnen mit perforiertem Rand verwendet werden, die über den Traktor eingezogen werden können. In Zeiten relativ extrem hoher Verbrauchskosten kann ein Nadeldrucker aber auch für einfachen Textdruck wieder interessant sein, insbesondere wenn aus Lagerbeständen Farbbänder billig erworben werden können.
Tintenstrahldrucker bringen über feine Düsen (englisch: jets) Tinte auf das Papier und erreichen heute Fotoqualität. Da inzwischen dokumentenechte Tinte eingeführt wird, sind sie für den professionellen Einsatz tauglich geworden.
Alte Druckermodelle sind auf Grund ihrer mangelnden Grafikdruckfähigkeiten unter Windows nicht mehr vernünftig einsetzbar, da die Druckausgabe zu langsam ist.
Thermotransferdrucker arbeiten mit Wärme, benötigen dazu aber spezielles Papier. Die modernen Thermosublimationsdrucker arbeiten mit höheren Temperaturen und erreichen Fotoqualität, so daß viele Photodrucker auf diesem Prinzip basieren.
Informationsfelder
Name: Der Geräte (Produkt-)Name, unter dem der Drucker unter Windows installiert wurde.
Port: Bei lokalen physikalischen Druckern der Anschluss-Port, etwa LPT1.
Treiber: Name des Treibers, über den das Gerät angesteuert wird.
Version: Treiberversionsnummer. Wurde ein Windows-eigener Treiber installiert, korrespondiert die Versionsbezeichnung mit der Windowsversion, für die der Treiber konzipiert wurde. Demgemäß trägt ein Windows-95-kompatibler Treiber die Nummer 4.x, ein Treiber für Windows 2000 die Nummer 5.x. Man sollte unbedingt einen zur installierten (und aktiven) Windowsversion hauptversionsnummerkompatiblen Treiber einsetzen.
Überhaupt gilt, daß bei irgendwelchen Problemen mit dem Drucker zuallererst dafür gesorgt werden sollte, daß der neueste Treiber installiert ist. Lassen sich die Probleme dadurch nicht beheben, wird man (bei Parallelport-Anschluss) die Konfiguration der LPT-Schnittstelle im BIOS-Setup überprüfen. Der LPT-Port kann in verschiedenen Betriebsmodi betrieben werden (s.a. Serielle und Parallele Schnittstellen) - in den meisten Fällen ist die Einstellung "ECP" zu empfehlen.
Bereich Eigenschaften:
Server, Ort: Die Angabe des Druckerservers und seiner Lokalität (Aufstellort) wird nur in Netzwerken angegeben. Der Druckserver ist ein Computer im Netz, über den der Drucker verwaltet wird.
Prozessor: Unter Windows erfolgt die Ansteuerung des Druckers in der Regel über den Dienst WinPrint.
Beschreibung: Beschreibung des Druckers - vorzugsweise eine vom Treiber selbst gelieferte, andernfalls, falls möglich, eine per Analyse erstellte.
Performance: Optionale Angaben zu der Druckgeschwindigkeit (Anzahl der Seiten pro Minute) und zum Druckerspeicher und seiner momentanen Auslastung, fehlen aber sehr oft (oder Null-Werte).
Datentyp: In Frage kommen Raw und EMF (Enhanced Metafile) - unter Windows 2000 ff. ist diese Einstellung obsolet geworden.
Aktuelle Druckqualität: Angegeben wird die aktuell eingestellte Druckerauflösung (s.a.u.).
Farbverwaltung
Bereich Fähigkeiten:
Bidirektional: Moderne Drucker sind immer bidirektional, können also nicht nur Druckbefehle erhalten, sondern auch Informationen an Windows senden, etwa über den Tintenfüllstand.
Shared: Angabe, ob der Drucker im Netzwerk freigegeben wurde, so daß angeschlossene Netzwerk-Clients auf seine Dienste über das Netz zugreifen können.
Queued:
Work-Offline-Modus: Angabe, ob dieser Drucker online oder offline ist. Man kann diese Einstellung über die Systemsteuerung vornehmen, indem man dort mit der rechten Maustaste auf den Drucker klickt und den Eintrag "Online (Offline) arbeiten" im Popup-Menü anklickt.
Farbe: Angabe, ob die Farbdruck-Option aktiviert ist.
EMF-Support:
Standard-Drucker: Angabe, ob dieser Drucker der Standard-Drucker unter Windows ist. Man kann diese Einstellung über die Systemsteuerung vornehmen, indem man dort mit der rechten Maustaste auf den Drucker klickt und den Eintrag "Als Standard verwenden" im Popup-Menü anklickt. Wird in einer Anwendung der Menüpunkt Drucken (nicht "Drucken..." oder "Drucker einrichten..."!) gewählt, wird der Druck auf den Standard-Drucker ausgegeben.
Leider kann der Standard-Drucker per Funktion nur unter Windows 9x und Me ermittelt werden.
duplex-fähig: Eine Duplex-Einrichtung am Drucker erlaubt den beidseitigen Druck. Hier wird angegeben, ob der Drucker die Fähigkeit besitzt.
Auflösungen: Angabe der unterstützten physikalischen Druckerauflösungen in dpi (dots per inch = Punkte pro Zoll (2,54 qcm) Fläche). Drucker arbeiten im Rasterverfahren, d.h., ein Bild oder ein Buchstabe kommt zustande durch Aufbringen von mehr oder weniger dicken Punkten (z.B. Tintentropfen) auf eine Fläche. Eine Auflösung von 1200 dpi besagt, daß über 1,4 Millionen Punkte auf einem Quadratzoll Fläche gedruckt werden können. Für normale Textqualität genügt eine Auflösung von 300 dpi aus.
Bereich Gerätetreiber:
Die Angaben über die Fähigkeiten des Druckertreibers umfassen z.T. die gleichen Parameter wie bei der Grafiktreiberanalyse, was möglich und sinnvoll ist, weil unter Windows kein prinzipieller Unterschied zwischen einem grafischen und einem Drucker-Gerätekontext gemacht wird.
Darüberhinaus werden unterstützte Papierzufuhroptionen, Papier- und Medientypen aufgelistet.
Die Analyse liefert Gerätecharakteristika, Angaben über eingebaute GDI-Funktionen und über die aktuelle Konfiguration. Eine fehlende Eigenschaft bedeutet nicht, daß die entsprechende Funktion nicht ausgeführt oder die zugeordnete Figur/Aktion nicht durchführbar wäre. Jedoch muß in solchen Fällen auf die Windows-GDI-Funktion zurückgegriffen werden, andernfalls kann auf eine fest implementierte Realisierung der Funktion zurückgegriffen werden.
Ein Wort zu Tintenstrahldruckern
Tintenstrahldrucker - heutzutage die im Endconsumerbereich am häufigsten eingesetzten Geräte - wurden 1984 in den PC-Markt eingeführt und ähnelten aufgrund ihres Papiereinzuges über Traktor anfangs äußerlich noch stark den Nadeldruckern. Etwa 1988 erschienen die ersten Modelle mit den nachfolgenden typischen Einzelblatt-Papierzufuhren (Frontlader). Erste Farbtintendrucker erschienen Anfang der 90-er Jahre.
Schon früh setzte das Bestreben der Hersteller ein, die Umsätze durch die Verbrauchskosten (spezielle Papiere, v.a. aber Tintenpatronen) zu maximieren. Heutzutage kostet ein durchschnittlicher Drucker dieses Typs praktisch nichts mehr, da er mit einem Satz Patronen ausgeliefert wird, die ihrerseits oft fast so teuer sind wie der komplette Drucker. Es ist einerseits verständlich, daß der Hersteller an einem 40-Euro-Drucker inklusive Tinte nichts verdienen kann, und darauf angewiesen ist, über den Verkauf von Verbrauchsmaterialien Umsätze zu erzielen. Allerdings stehen die Preise für Originaltinte in keinem gesunden Verhältnis zu dem tatsächlichen Wert von einigen Millilitern Tinte.
Tintenstrahldrucker arbeiten meistens zufriedenstellend, solange rechtzeitig Patronen ausgetauscht werden (möglichst vom Hersteller) und regelmäßig gedruckt wird.
Gerade bei neueren Druckern mit ihren extrem feinen Düsen und einer sogenannten pigmentierten Tinte, deren feste Bestandteile sich nicht in Wasser lösen, kommt es aber bei Mißachtung jener Vorsichtsmaßregeln sehr schnell zum Eintrocknen der Tinte und Verstopfen der Düsen.
Bei den Druckern, bei denen der Druckkopf auf der Patrone integriert ist, genügt dann immerhin Auswechseln der Patronen. Bei Druckern mit Permanentdruckköpfen kann aber der separate Druckkopf eingetrocknet/verklebt sein, so daß auch mit frischen Patronen nicht mehr (sauber) gedruckt werden kann.
Es ist (auch unter Umweltgesichtspunkten) ein Jammer, wieviele Drucker wohl jeden Tag aus diesem Grunde in die Wertstoffhöfe gebracht oder in den nächstbesten Müllcontainer befördert werden. Fast alle diese Geräte sind mechanisch noch vollständig intakt. Viele - v.a. ältere Modelle mit größeren Düsen und für wasserlösliche Tinte - lassen sich "reanimieren" durch Auflegen von spülmittelbefeuchteten nichtfusselnden Tüchstückchen, die man unter den Permanentdruckkopf legt. Am besten schaltet man den Drucker ein, wartet, bis der Kopf aus der Ruheposition gefahren ist, zieht dann den Stecker, und kann dann den Kopf manuell behutsam beiseite schieben, um die Reinigungstücher auf die kleinen Schwämme oder Rähmchen zu legen, auf denen der Druckkopf in Ruheposition sitzt. Ein, zwei Tage einweichen lassen, fertig.
Allergisch reagieren viele Druckköpfe aber auf Entnahme und Wiedereinsetzen von Patronen, ebenso auf Verwenden von fastleeren Patronen (bei modernen Druckern ggf. durch sogenannte Chipresetter möglich, aber mit Risiko behaftet). Schon durch kurze temporäre Entnahme einer Patrone kann die Funktionalität des Druckkopfes gestört und sogar zerstört werden, da statt Tinte Luft angesaugt wird, was insbesondere den Piezo-Druckern Schaden zufügen kann.
Daher gehe man beim Beheben von Störungen systematisch vor. Ist die Patrone leer (LED am Drucker leuchtet), ersetze man sie. Ist sie es nicht, bleiben die Patronen zunächst unberührt installiert. Es werden zunächst die vom Treiber bereitgestellten Möglichkeiten wie Druckkopf-/Düsenreinigung genutzt (hierbei wird allerdings auch viel Tinte verbraucht), ggf. mehrmals, ggf. danach den Drucker einen Tag lang stehen lassen.
Falls
das nichts nützt, erfolgt mechanische Druckkopfreinigung wie oben beschrieben.
Hartgesottene können bei Permanentdruckköpfen diese auch ausbauen
und (mit den Düsen nach unten) in ein Alkoholbad hängen. Manchmal
ist danach die eingetrocknete Tinte schon erweicht, blockiert aber die Düsen
immer noch. Dann gelingt es häufig mit einer einfachen mechanischen Entlötpumpe,
die Verstopfungen noch weiter zu lösen, so daß nach abschließender
- ggf. wiederholter - programmgesteuerter Druckkopfreinigung die Patrone plötzlich
wieder funktioniert.
Wenn das alles nichts nützt, insbesondere beim Drucken die Blätter
vollständig weiß bleiben, kann der Druckkopf defekt sein. Bei Druckern
mit Permanentdruckkopf ist dann nichts mehr zu machen (außer dessen Austausch,
was innerhalb der Garantiezeit vom Hersteller kostenlos durchgeführt werden
sollte), bei den anderen sind neue Patronen angesagt.
Fast immer treten die obigen Probleme erst auf, nachdem eine längere Zeit lang (3 Wochen und mehr) nicht gedruckt wurde. Daher drucke man einmal pro Woche ein farbiges Düsentestmuster oder dgl. Was eine gehörige Zumutung darstellt, doch bedenke man, daß (aus heutiger Sicht) grobdruckende s/w-Tintendrucker vor 15 Jahren noch tausend Mark und mehr kosteten und die heutigen Geräte trotz ihres oft lächerlichen Ladenpreises empfindliche High-Tech-Maschinen sind, denen - wie etwa einem empfindlichen Fotoapparat - eine gewisse Pflege geschuldet werden darf.
Zwei abschließende Tips:
1. Der Drucker sollte stets über seine Powertaste ausgeschaltet werden, weil dann der Druckkopf ordnungsgemäß geparkt wird, wodurch das Austrocknen am ehesten hintangehalten wird.
2. Wenn man Fremdtinte verwendet (was häufig hervorragend klappt, aber nicht garantiert werden kann), dann Markenfremdtinte.
Allgemeines
Die USB-Analyse berücksichtigt physikalisch
angeschlossene und aktivierte Geräte. Ausgeschaltete Drucker oder Scanner
sowie abgedockte USB-Sticks werden daher nicht erkannt.
USB umfasst viele Gerätetypen. Detaillierte Zusatzinformationen zu Druckern,
Scannern und Laufwerken finden Sie unter den proprietären Analysen.
Der serielle USB-Bus (Universal Serial Bus) wurde 1998 von Intel in Version
1.0 mit einem Durchsatz von 12MBit/Sekunde eingeführt (Low Speed). Version
1.1 folgte bald, mit erhöhtem Durchsatz (Full Speed).
2002 wurde USB 2.0 mit 480 MBit/Sekunde (High Speed) eingeführt. Hier angeschlossene
Geräte erreichen also Geschwindigkeiten, wie sie von S-ATA-I oder ATA-133-Geräten
erzielt werden.(> 30 MB/Sekunde).
2008
folgte USB 3.0 mit 5 GBit/s (Super Speed) und neuen Steckerformen, 2013 USB
3.1 (=USB 3.1 Gen 1 - 10 GBit) und 2017 USB 3.2 (=USB 3.1 Gen 2 - 20 GBit).
USB 4 (2019) integriert die verwandte Schnittstelle Thunderbolt, deren Übertragungsrate
(40 GBIt) übernommen wird.
Vorteile des USB-Bus sind die per Protokoll definierte Vielzahl anschließbarer
Geräte (max. 127), die Eignung für nahezu alle Gerätetypen sowie
die Hot-Plug-Fähigkeit (Installieren/Deinstallieren von Geräten im
laufenden Betrieb). Daher konnte USB herkömmliche Schnittstellen wie serielle
und parallele Ports sowie PS/2 verdrängen. Darüberhinaus ist es -
wie SCSI - grundsätzlich abwätskompatibel. Ein USB 1.1 Gerät
kann also an USB 3 Hubs betrieben werden, sofern Steckerkompatibilität
gegeben ist (oder per Adapter realisiert wird).
Ein charakteristisches Merkmal ist des weiteren die Baumstruktur der angeschlossenen USB Geräte. An einem USB-Hostcontroller hängen die Geräte nicht unmittelbar, sondern sind über Hubs angedockt.
Jeder USB-Hostcontroller (es können mehrere in einem System sein), verfügt über den Root-Hub, an dem unterschiedlich viele Ports angeschlossen sind. An diese können Endgeräte, oder auch weitere untergeordnete Hubs angeschlossen werden.
Dr. Hardware zeigt auf einer gesonderten Seite diese Struktur des USB-Busses an in Form eines in das Grid eingebetteten Treeviews. Dessen durch Einrückungen veranschaulichte Knotentiefe ist auf drei Ebenen begrenzt, um die Übersichtlichkeit zu wahren. Das entspricht der üblichen Verzweigung in Hostcontroller, Roothub und Roothub-Ports (mit angeschlossenen Endgeräten). Ab der vierten Ebene werden die Verzweigungen also nicht mehr durch Versatz visualisiert, aber benannt.
Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang, daß Endgeräte möglichst direkt an die Root-Hubs angeschlossen werden sollten. Anschluss an nachgeschaltete Hubs führt zu Performanceeinbussen.
Auf
der Geräteseite erfolgt die detaillierte Analyse der USB-Endgeräte.In
der Auswahlliste werden die Geräte gemäß den von Windows vergebenen
Bezeichnungen benannt. In den Details finden Sie aber häufig auch genauere
Produktbezeichnungen, die Dr. Hardware seiner eigenen Gerätedatenbank entnimmt,
die derzeit rund 20.000 Geräte unterstützt! Hierbei kann es Überraschungen
geben, wenn etwa eine USB-Festplatte als USB-Bridge bezeichnet wird. Tatsächlich
ist diese dann das angeschlossene USB-Gerät, an dem seinerseits
wiederum z.B. eine SATA-Festplatte angeschlossen ist.
Informationsfelder(
Auswahl)
Produkt: Der Geräte (Produkt-)Name,
vorzugsweise unabhängig über programminterne Gerätedatenbank
ermittelt, andernfalls der Name, unter dem das Gerät unter Windows installiert
wurde.
Hersteller: Der Hersteller-Name,
vorzugsweise unabhängig über programminterne Herstellerdatenbank ermittelt,
andernfalls der von Windows vergebene Hersteller-Name.
Gerätetyp: Angabe der
Klasse, zu der das Gerät konform ist.
Bereich Details:
Service: Dienst, der dem Gerät
zugeordnet ist.
Klassen GUID: Den Gerätetyp
definierende Kennung.
Treiber: Angaben zum zugehörigen
Gerätetreiber (u.a. Version, Treiberdatum, Inf-Datei)
Windows-Produktname: Der Geräte
(Produkt-)Name, unter dem das Gerät unter Windows installiert wurde. In
manchen Fällen unpräzise (allgemeine) Bezeichnung, manchmal ausführlicher.
Hersteller: Der von Windows
bei der Installation vergebene Hersteller-Name. In manchen Fällen unpräzise
bis falsch (bei Angabe von "Microsoft" für Geräte anderer Hersteller).
Hersteller-ID
Produkt-ID
Revision
Allgemeines
Tastatur und Maus als primäre Eingabegeräte sind nahezu zwingender Bestandteil jedes Computersystems.
Die Analyse konzentriert sich auf die aktuelle Konfiguration sowie Ausstattungsmerkmale der Geräte.
Weitere Informationen - wie Modellbezeichnungen, Anschlusstypen
können u.a. der USB- und der Windows-Geräte-Analyse entnommen
werden.
Zur Ergonomie siehe entsprechender Hilfetext{linkID=14}.
Die Tastatur durchlief eine Entwicklung von der PC/XT-Tastatur (83
Tasten, davon 10 Funktionstasten) über die MF-2 (AT-Tastatur,
zusätzlicher numerischer Tastenblock und zwei weitere F-Tasten)
hin zur noch heute gebräuchlichen Windows-95-Tastatur mit den
zusätzlichen Windows-Startmenü- Kontextmenü-Tasten
(ergibt 104/105 Tasten).
Moderne Komfort-Tastaturen besitzen zusätzliche, frei belegbare Tasten.
Eine Sonderstellung nehmen Notebook-Tastaturen ein, bei denen die
Anzahl der Tasten reduziert und ihre Funktion teilweise doppelt belegt
ist.
Angeschlossen wurde die Tastatur früher an eine 5-polige
DIN-Buchse, später (und bis heute) an den PS/2-Port (violett
gefärbt!), inzwischen zunehmend an den USB-Port. Kabellose
Funktastaturen werden von herstellerspezifischen sowie
Bluetooth-Schnittstellen bedient.
Das Design der Tastaturen änderte sich im Sinne der Ergonomie von
einer Anordnung der Tasten auf rechteckiger Fläche hin zu
geschwungenen Formen.
Tastaturen, bei denen linke und rechte Tastatur-Hälfte winklig
gegeneinander angeordnet sind, eignen sich für das
10-Zinger-System, weniger aber für den 2-Finger-Tipper.
Die Maus - als Prototyp bereits 1964 von Douglas Engelbart (USA) gebaut
- wurde zunächst als mechanische Kugel-Maus eingeführt, bei
der die Position über das Drehen der Kugel an der Unterseite der
Maus auf drei Koordinatenrädchen übertragen wird.
Präziser arbeiten optische Mäuse, die per Lichtsensor (Diode
oder Laser) und Lichtreflexion arbeiten. Ihr weiterer Vorteil ist,
daß keine Verschleisserscheinungen auftreten, was bei den
Kugelmäusen zu mehr oder weniger häufigem Reinigen von
Gummikugel und Laufrädchen im Inneren führte.
Achten muß man auf geeignete Unterlage, da extrem glatte
Flächen zu wenig reflektieren, um die Funktion zu
gewährleisten.
Optische Mäuse haben heutzutage Auflösungen meist ab 1000 dpi
aufwärts. Von extrem billigen Modellen ist abzuraten, sie
können unpräzise arbeiten.
Angeschlossen wurde die Maus früher an die serielle Schnittstelle,
später (und bis heute) an den PS/2-Port (grün gefärbt!),
inzwischen zunehmend an den USB-Port. Kabellose Funkmäuse werden
von herstellerspezifischen sowie Bluetooth-Schnittstellen bedient.
Abgesehen davon ist die angenehme Führung einer Maus sehr von
ihrer Geschwindigkeits-Einstellung abhängig, die über die
Systemsteuerung vorzunehmen ist.
Informationsfelder
Bereich Tastatur
Wiederholrate: gibt
an, mit welcher Frequenz Tastatur-Eingabeereignisse aufeinanderfolgen.
Will man etwa mit der niedergedrückten Leertaste einen
Zwischenraum schaffen, erfolgt dies bei hoher Rate in einem
kürzeren Zeitraum.
Verzögerung: gibt an, welche Zeit verstreicht, ehe auf das Niederdrücken einer Taste das zugehörige Ereignis auftritt.
Anzahl Tasten: gibt
die Anzahl der Funktions (F-)Tasten, der LED´s und der Tasten
insgesamt an (dieser Wert ist ggf. unpräzise, da hier der
Tastatur-Basistyp zugrundegelegt wird).
Typ/Subtyp ID
Layout:
Länder-Code und Angabe des Landes im Klartext. Bei deutschem
Tastatur-Layout wird auch zwischen Standard-, Schweizer und
österreichischem Layout unterschieden.
Bereich Maus
Anzahl Buttons: Gesamtanzahl der Tasten, zu denen auch das ggf. vorhandene Rad gerechnet wird.
Geschwindigkeit: gibt
an, ob die Windows-Option "Beschleunigung verbessern" aktiviert ist und
führt Doppelklick-Geschwindigkeit (Standard sind 500 ms) und
-Rahmen (der für einen Doppelklick gültige Bereich -
Standard: 4 x 4) an.
Threshold:
Mausrad: auch Wheel
genannt; falls vorhanden, wird angegeben, um wieviele Zeilen bei
Bewegung des Rades um einen Rotations-Schritt gescrollt wird. Erkannt
wird desweiteren das MSWheel. Manche Mäuse haben ein
zusätzlichen Drehrad.
Buttons vertauscht:
gibt an, ob die standardisierte Funktionsbelegung von linker und
rechter Maustaste vertauscht sind (Einstellung kann in der
Windows-Systemsteuerung vorgenommen werden).
Allgemeines und Informationsfelder
Im Mittelpunkt der Multimedia-Analyse stehen die im System installierten Soundkarten. Dabei werden diese nicht als isolierte Geräte, sondern als eine Vielzahl von Funktionseinheiten gemäss der Windows-API-Multimediaspezifikation untersucht. Aufgelistet werden alle installierten Wave-In/Out-, Midi IN/OUT-, Mixer- und Hilfsgeräte, die mit wenigen Ausnahmen auf einer oder mehreren Soundkarten untergebracht sein können. Darüberhinaus finden sich auch noch einige virtuelle Geräte.
Die angezeigten Informationen sind variabel. Man findet u.a. die Produktbezeichnung und -ID, wobei es sich um von Microsoft vergebene ID´s handelt, die Treiberversion, ggf. Angaben zur Lautstärkeregelung, der zugrundeliegenden Technologie und unterstützten Audio-Formaten (Mono, Stereo, Sample-Rate etc.).
Informationen zu Joysticks runden die Analyse ab.
Gelistet
werden zusätzlich die im System verfügbaren Software-Codecs.
Ein Codec (Compressor/Decompressor oder Coder/Encoder) ist ein Treiber,
der Audio- bzw. Videodaten zu Aufnahmezwecken in Echtzeit komprimieren
und beim Abspielen dekomprimieren kann.
Scanner
Allgemeines
und Informationsfelder
Twain
ist eine Softwareschnittstelle zur Ansteuerung von Bilderfassungsgeräten
- vergleichbar mit der ASPI-Schnittstelle, über die auf SCSI-Geräte
zugegriffen werden kann. Im Gegensatz etwa zur Analyse von (S)ATA-Festplatten
kann Dr. Hardware die Geräteklasse der Bilderfassungsgeräte - also
Scanner, Digital- und Videokameras - nicht direkt auf ihrer Befehlssatzebene
analysieren.
Es benötigt für jedes Gerät vom Hersteller ausgelieferte Twain-Sourcen.
Diese können über den in neueren Windows-Versionen integrierten sogenannten
Twain Data Source Manager (TWAIN_32.DLL) bedient werden. Der jeweilige Twain-Treiber
wird üblicherweise automatisch beim Installieren der Gerätesoftware
verfügbar gemacht.
Wichtig! Schalten Sie Scanner bzw. Kameras ein, bevor Sie die Analyse ausführen.
Es kann sonst zu externen Fehlermeldungen der Twainquelle kommen, und die Analyse
gelingt nicht.
Die Analyseseite ist in zwei Bereiche gegliedert.
Oben sind die vorhandenen Geräte (m.a.W. gerätespezifischen Twainquellen)
aufgelistet, im größeren unteren Fenster finden Sie Detailbeschreibungen
zu dem in der Geräteliste markierten Eintrag. Manchmal werden für
ein Gerät mehrere Twainsourcen installiert, so daß die Liste entsprechend
viele Einträge enthält.
Der Umfang der ausgegebenen Daten hängt alleine davon ab, welche Fähigkeits-Abfragen
der Twaintreiber unterstützt.
Immer unterstützt werden einige
zentrale Parameter:
Gerät vorhanden und online
Auflösung (in DPI - Punkte pro Zoll).
- Native optische Auflösung x-Achse
- Native optische Auflösung y-Achse
- Auflösung x-Achse
- Auflösung y-Achse
Mindestens ein Parameterpaar sollte angegeben sein, gegebenenfalls in Form eines
Wertebereiches. Die native optische Auflösung gibt das wirkliche Auflösungsvermögen
des Gerätes an. Oft werden in Produktbeschreibungen die deutlich eindrucksvolleren
interpolierten Auflösungen angegeben.
Diese basieren immer auf der nativen Auflösung und erreichen die scheinbar
höhere Auflösung durch interne Algorithmen, so daß das Bild
wohl "feinkörniger" wird, aber keineswegs mehr authentische Bildinformationen
enthält als ein mit nativer Auflösung erzeugtes.
Welche Auflösungen
braucht man?
Für ordentliche Bildschirmdarstellung
genügen bereits 100 dpi. Für Ausdrucke kommt man meistens bestens
mit 300 dpi aus. Höhere Auflösungen sind - egal ob für Bildschirm-
oder Druckausgabe dann notwendig, wenn das Bild vergrößert werden
soll. Ein klassisches Beispiel hierfür sind Dias oder Negative, die per
Durchlichteinheit (TPU - Transparency Unit) eingescannt werden. Brauchbare Ergebnisse
werden, um nachträgliche maßvolle Vergrößerung zu
erlauben, bereits ab 600 dpi erzielt. Das ist eine Auflösung, die seit
gut einem Jahrzehnt nahezu alle besseren Scanner unterstützen.
Daher kann hier ein nützlicher Tip
gegeben werden. Alte klobige Profi-Scanner sind heute auf dem Gebrauchtmarkt
oft um einen Pappenstiel zu haben. Für Normalansprüche können
sie genügen und erfreuen den Anwender nebenbei mit Eigenschaften, die die
viel hochauflösenderen Scanner von heute oft vermissen lassen: bei niedrigen
Auflösungen arbeiten sie, wenn es wirkliche Topgeräte von damals sind,
dramatisch schneller, und ihre Durchlichteinheiten erzeugen u.U. erheblich kontrastreichere
Resultate, erlauben ferner auch oft das Scannen von DIN-A-4 großen Transparenzvorlagen.
Ein Problem bei der Nutzung alter Geräte
kann darin bestehen, daß für die neuen Windows-Versionen keine Twaintreiber
verfügbar sind. Doch kann man die für Vorgängerversionen (im
Falle von Windows 2000, XP und Vista bieten sich Windows-NT-Treiber an) entwickelte
Software oft verwenden. Lässt diese sich unter der neuen Windows-Version
nicht installieren bzw. ausführen, hilft manchmal der simple Trick, eine
Desktopverknüpfung mit der Installationsroutine bzw. der Scan-Software
anzulegen und in den Eigenschaften dieser Verknüpfung (rechte Mautaste
auf Verküpfung klicken!) unter Kompatibilität den Kompatibilitätsmodus
für die Windows-Version zu aktivieren, für die die Software konzipiert
wurde.
Ältere Scanner, die über Parallelport
anzuschließen sind, funktionieren an modernen LPT-Schnittstellen möglicherweise
nicht, da sie nicht für den heute üblichen ECP- bzw. EPP-Modus ausgelegt
wurden.
Ältere Low-Cost-SCSI-Scanner funktionieren
u.U. nur an dem mit dem Gerät mitgelieferten SCSI-Adapter!
Erlaubte Vorlagenmaße:
maximale Vorlagenhöhe
maximale Vorlagenbreite
minimale Vorlagenhöhe
minimale Vorlagenbreite
Unterstützte Pixeltypen
Es kommen hier u.a. schwarz/Weiß, Graustufen und RGB in Betracht. Moderne
Scanner unterstützen mindestens Graustufen und RGB.
Für jeden Pixeltyp werden weiter unten in der Liste die einstellbaren Bittiefen
anzugeben versucht. Leider geben nicht alle Twaintreiber korrekte Werte zurück!
Für den Pixeltyp RGB könnten typischerweise 8 (256 Farben) und 24
Bit (True Color), für Graustufen 1 (s/w) und 8 Bit angegeben sein.
Weitere optionale Informationsfelder sind:
Seriennummer
Flashverwendung (Verwendung eines Blitzlichts bei der zuletzt durchgeführten
Aufnahme - bei Kameras)
Imagefilter-Typ
Status Lampe
Lichtpfad
benutzte Lichtquelle (bei dem zuletzt durchgeführten Scanvorgang) - bei
Scannern entweder Reflexion (Normalmodus) oder Durchlicht.
Automatische Helligkeitseinstellung
Automatische Bildausrichtung
Zoomfaktor
Sprachunterstützung
unterstützte Formate
Anzahl automatisch scanbarer Bilder
unterstützt Autoscan Modus
automatischer Einzug - ein Vorlageneinzug ist bei manchen Profigeräten
optional erhältlich
Vorlagenauswurf
Duplex-fähig - Gerät besitzt die Fähigkeit, die Vorlage beidseitig
zu scannen
Duplex-Option aktiviert
Einzug aktiviert
Vorlagen im Einzug
Papier-Binding
Papier erkennbar
umgekehrter Einzug
Batterielebensdauer in Minuten
Batterielebensdauer in Prozent
Stromversorgung
Integrierte Drucker
Ausgewählter Drucker
SCSI-Geräte
Allgemeines
Listet alle Geräte auf, die über die Windows Schnittstelle SPTI angesteuert werden - hierbei handelt es sich i.d.R. entweder um native SCSI-Geräte oder um (S)ATA/ATAPI-Geräte, für die Windows einen SCSI-konformen Support bereitstellt. Berücksichtigt werden ggf. mehrere Busse und - falls erforderlich - Geräte mit ID´s > 7.
Details zu den einzelnen Geräten stehen unterhalb der Tabelle und sind auf echte SCSI-Geräte beschränkt.
SCSI (Small Computer System Interface) bezeichnet einen leistungsfähigen Schnittstellenstandard im PC-Bereich. Hervorgegangen ist es aus einer Spezifikation von 1979 namens SASI (Shugart Associates Systems Interface), mit der für Magnetplatten ein einheitlicher Treiberstandard etabliert werden sollte. Der Begriff SCSI wurde 1982 eingeführt, die erste ANSI-Spezifikation erfolgte 1986. Die SCSI-Schnittstelle hat u.a. folgende Eigenschaften:
- hohe Datentransferraten bis theoretisch 320 MB/sec. Ihnen liegen folgende Betriebsarten zugrunde: asynchron (3MB/s Transfer), synchron(10MB/s), Fast-20(20MB/s), Ultra SCSI (20-40 MB/s), Ultra-2-Wide SCSI (40-80 MB/s), Ultra 160/320 (bis 320 MB/s).
- acht, bei Wide-SCSI gemäß SCSI-3 sogar bis zu 32 Geräte unterschiedlicher Art können an einem SCSI-Bus betrieben werden (und über Bridgecontroller pro Device-ID nochmals sieben (sog. LUN's).
- Ferner können in einem PC mehrere SCSI-Busse installiert werden.
Jedes Gerät, das an den SCSI-Bus angeschlossen werden kann, erhält eine ID(Identifikations-)Nummer zugeteilt, wobei dem Hostadapter i.d.R. die höchste Nummer und damit die höchste Priorität zugewiesen werden.
Der Hostadapter ist der Verbindungsanschluß des SCSI-Busses an den PC, entweder eingebettet auf die Hauptplatine oder als Steckkarte ausgeführt. Über ein 50-polige(s) Flachbandkabel mit Steckerabgängen erfolgt die Anbindung der Geräte an den Hostadapter. (bei Wide SCSI sind es gemäß SCSI-2-Spezifikation zwei Kabel, jedoch setzt sich zunehmend das 68-polige P-Kabel durch, bei 32-Bit-SCSI nimmt man noch ein sogenanntes Q-Kabel hinzu).
Jedem Gerät ist ein SCSI-Controller zugeordnet, der gewöhnlich am Gerät festmontiert ist. Bei Aktivitäten auf dem SCSI-Bus werden die Rollen klar verteilt.
Der Initiator (i.d.R., aber nicht notwendigerweise der Hostadapter) initiiert die Aktion, sprich den I/O-Prozess (Die SCSI-3-Spezifikation spricht von Task) auf dem SCSI-Bus. Der Target (eines der Geräte) hat zu reagieren, z.B. Daten zu empfangen. Derlei Vorgänge vollziehen sich in mehreren kontrollierten Phasen, so daß bei Fehlern ein geordneter Abbruch möglich ist.
Die maximalen Kabellängen betragen gemäß single ended Standard 6 Meter (im FAST-20-Modus, der von einigen modernen Adaptern unterstützt wird, aber nur 1,5 Meter), gemäß differentiellem Standard 25 Meter und bei U2W-SCSI 12 Meter (bei speziellen Kabeln). Beim Anschluß von Geräten muß auf Einheitlichkeit des Standards geachtet werden! Im PC-Bereich ist single-ended vorherrschend.
Neben den voll ausgebildeten SCSI-Hostadaptern existieren Low-Cost-Adapter für den Anschluß einer begrenzten Anzahl von Geräten (oft nur deren zwei), z.B. speziell für SCSI-Festplatten oder Scanner entwickelt. Sie emulieren quasi einen bestimmten Typus von Controller, etwa einen Festplattencontroller. Die maximale Transferrate ist bei diesen Adaptern oft nicht allzu hoch.
SCSI wurde auf Grund seiner höheren Ausfallsicherheit und Gerätelebensdauer bei gleichzeitig höherem Preis und aufwendigerer Installation gegenüber IDE vorwiegend zunächst im Serverbereich eingesetzt. Mit dem Aufkommen von Windows 95 gewann der Standard jedoch auch Anteile am Massenmarkt, als durch Plug&Play-fähige Controller (teilweise on-board) sowie obenerwähnte Low-Cost-Lösungen für den Heimbedarf die Akzeptanz auch unter nicht-professionellen Anwendern zunahm. Auch war der SCSI-Standard inzwischen ausgereift und unterstützte zuverlässig alle Arten von Peripheriegeräten, und die Gerätepreise glichen sich etwas denen an, die ein anderes Interface besitzen. Inzwischen werden SCSI-Lösungen aber wieder fast ausschließlich für den Serverbereich angeboten.
Registerseite SCSI/(SATA) Geräte
Informationsfelder
Host: Nummer des Hostadapters, sofern im System mehrere physikalische oder virtuelle Hostadapter installiert sind.
ID: Jedes Gerät, das an den SCSI-Bus angeschlossen werden kann, erhält eine ID(Identifikations-)Nummer zugeteilt, wobei dem Hostadapter i.d.R. die höchste Nummer und damit die höchste Priorität zugewiesen werden. Auf älteren Hostadaptern musste der bootfähigen Festplatte die ID 0 zugeteilt werden.
Gerätetyp: mögliche Gerätetypen sind z.B.: Festplatte, Streamer (Bandlaufwerk), MO (Magneto-Optisches Speichermedium), CD ROM etc. Mit SCSI-3 wurden RAID-Controller und Druckvorstufengeräte eingeführt. Ferner werden CD-Recorder unter den CD-ROM-Laufwerken subsummiert.
Geräte-Beschreibung: Herstellername und Produktbezeichnung einschließlich Revision und Herstellungsdatum, soweit verfügbar.
Kapazität: Leider wird die Kapazität von Festplatten über der 8-GB-Grenze nicht auf allen Systemen korrekt wiedergegeben (s.a.u.). Dies ist kein Programmfehler - die Ungenauigkeit liegt in der Umsetzung der SCSI-Funktion durch das System begründet.
Busbreite: Der Standard-SCSI-I-Bus hat eine Breite von 8 Bit. SCSI-II definierte zusätzlich 16 und 32 Bit Datenbreite (Wide SCSI). Hier wird angegeben, für welche Busbreite das Gerät ausgelegt ist: 8, 16 oder 32 Bit. Auch moderne Geräte sind immer noch häufig für 8-Bit-SCSI konzipiert. Zwar mag einem das wie ein Anachronismus vorkommen, doch dank der Transferleistung des Busses (bis zu 20MB/s bei Fast-20) werden trotzdem beachtliche Durchsatzraten erzielt. Mischbetrieb von verschieden breit ausgelegten Geräten (an einem ausreichend breiten Bus) ist möglich.
Bereich Protokoll:
relative Adressierung: falls unterstützt, erfolgt die Adressierung (optional) nicht über direkt angegebene logische Blocknummern (LBN), sondern über Abstandsangaben zu der aktuellen LBN.
dualportfähig: gibt an, ob das Gerät dualportfähig ist (SCSI-3)
integrierter Medienwechsler: gibt an, ob im Gerät ein Medienwechsler integriert ist. Ein solcher kann dann nicht etwa wie eigenständiger Medienwechsler, für den seit altersher eine eigene SCSI-Geräteklasse reserviert ist, behandelt werden (SCSI-3).
Kommandoketten: falls gegeben, unterstützt das Gerät die Abarbeitung von gleichzeitig mehreren, gelinkten Kommandos. Voraussetzung für die Fähigkeit zur relativen Adressierung.
Tasksetverwaltung (früher "geordnete Warteschlangen"): die Tasksetverwaltung (ab SCSI-2) erlauben einem Gerät das flexible Plazieren einzelner Kommandos in einen komplexen Prozeßablauf. Ziel ist die möglichst ökonomische und optimierte Ausführung der Anweisung.
synchrone Transfers: der synchrone Transfermodus und der FAST-SCSI-Transfermodus erlauben höhere Transferraten als der asynchrone Basismodus, indem nicht nach jedem Anforderungs(Request)-Impuls auf eine Bestätigung (ACK) gewartet wird, sondern Request-Impulse gebündelt über den Bus geschickt werden.
Soft Reset: Tasks (I/O-Prozesse) können behutsam, geordnet abgebrochen werden.
Bereich Weitere Eigenschaften
INT-13h-Laufwerksnummer: SCSI-Controller erlauben häufig über ihr Setup, ein angeschlossenes Festplatten-Laufwerk als INT13h-Laufwerk zu betreiben. Die INT-13h-Extensions sind ein BIOS-Standard, der es einem System erlaubt, die Geometrie auch von sehr großen Laufwerken zu erkennen, deren Zylinder/Sektoren-Werte die Grenzen der Standard-Bios-Funktionen (8 GB) übersteigen. Die INT-13-Funktion sollte also im Setup des SCSI-Controller unbedingt eingeschaltet sein, da sonst große Festplatten nicht korrekt betrieben werden können.
Physikalische Laufwerksnummer: Festplattenlaufwerke werden biosseitig mit 80h beginnend aufsteigend durchnummeriert.
Tipp:
Eine häufige Fehlerquelle ist in unsachgemäßer Terminierung zu suchen. Der SCSI-Bus muß an beiden physikalischen Enden terminiert werden, um Reflexionen zu vermeiden. Der Hostadapter stellt in der Regel das eine Ende dar (Terminierung erfolgt bei modernen Adaptern automatisch), es sei denn, es sind interne und externe Geräte angeschlossen; das andere wird durch das letzte Gerät gebildet (sofern mehrere Geräte angeschlossen). Auf diesem muß der Terminatorwiderstand aktiv sein (auf alten Geräten den Steck-Widerstand aufbringen, auf modernen Geräten via Jumper oder Dip-Schalter), auf den Geräten dazwischen darf er nicht aktiv sein.
Registerseite Native SCSI-Festplatten
Sofern echte SCSI- oder SAS-Festplatten verbaut
sind, enthält diese Seite ausführliche Informationen zu den
Laufwerksparametern und Betriebsbedingungen einschließlich der aktuellen
Festplatten-Temperatur. Diese Daten werden über Mode Sense und Log Sense
Befehle gewonnen. Auf modernen Hochkapazitätslaufwerken von Seagate werden
ggf. auch Daten, die über die Seagate FARM Schnittstelle gewonnen wurden,
berücksichtigt (siehe auch SATA-Laufwerke).
Viele Laufwerke unterstützen allerdings nur einen Teil der optionalen Seiten,
so daß der Informationsumfang je nach Gerät stark schwankt.